Rede des Präsidenten der Republik Kuba, Comandante Fidel Castro Ruz, in der Rechtsfakultät, Buenos Aires, Argentinien, am 26. Mai 2003

Wir haben geschafften, nicht eröffnet —bald beginnt das zweite Studienjahr— eine Universität für die Informatikwissenschaft mit unter den Besten des ganzen Landes ausgewählten Studenten, wo jährlich 2 000 Studenten immatrikuliert werden. Sie werden natürlich nicht die Einzigen sein, dort werden eher Systemanalytiker statt Programmierer ausgebildet werden.

ANSPRACHE DES PRÄSIDENTEN DER REPUBLIK KUBA, FIDEL CASTRO RUZ, WÄHREND DER OFFENEN TRIBÜNE DER REVOLUTION ZUM GEDENKEN AN DEN 25. JAHRESTAG DES VERBRECHENS VON BARBADOS, AUF DEM PLATZ DER REVOLUTION AM 6. OKTOBER 2001

Die Geschichte bewegt sich willkürlich durch seltsame Labyrinthe. Vor 25 Jahren verabschiedeten wir auf diesem selben Platz einige wenige Särge mit menschlichen Überresten und persönlichen Wertgegenständen von einigen der 57 Kubaner, 11 Bürger Guyanas, von denen die meisten in Kuba studierten, und 5 koreanischen Kulturfunktionäre, die als Folge eines brutalen und unglaublichen Terroraktes starben. Besonders bewegend war der Tod der gesamten Männer- und Frauen- Juniorenfechtmannschaft, die mit allen bei einer mittelamerikanischen Meisterschaft in dieser Disziplin errungenen Goldmedaillen zurückkehrte.

Rede des Vorsitzenden des Staatsrates der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, anläßlich der Verleihung des Ordens „Carlos Manuel de Céspedes“ an Juan Miguel González Theater „Karl Marx“ am 5. Juli 2000

Für die Rettung des Lebens Eliáns war Juan Miguel bereit, sein eigenes zu geben und das seiner Ehefrau und seines anderen Sohnes aufs Spiel zu setzen. Aber er war nie bereit, die Übergabe seines so geliebten Kindes um den Preis des Verrates an der Heimat zu erkaufen. Sein Verhalten bedeckte ihn mit Ruhm und erwarb ihm auf ewig die Bewunderung seines Volkes. Deshalb verleihen wir ihm den Orden, der den Namen von Carlos Manuel de Céspedes trägt, der in heldenhaftem Verhalten vor der Alternative der Rettung seines Sohnes oder des Verrats an seinem Volk sich ohne zu zögern für den Tod seines Sohnes entschied und den ehrenhaften Beinamen Vater des Vaterlandes gewann.

Ausführungen des Präsidenten der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, zur jetzigen internationalen Lage, zur Wirtschaftskrise, zur weltweiten Krise und zu den Aspekten der Beeinträchtigung Kubas, vorgetragen im kubanischen Fernsehen am 2. November 2001

Ist die Wirtschaftskrise keine Folge der Angriffe vom 11. September noch des Krieges gegen Afghanistan. So etwas könnte man nur aus Unkenntnis oder im Interesse des Verbergens der eigentlichen Ursachen behaupten. Die Krise ist die Folge des donnernden und unumkehrbaren Scheiterns einer der Welt aufgezwungenen ökonomischen und politischen Anschauung, des Neoliberalismus und der neoliberalen Globalisierung. Terroristische Akte und Krieg erzeugen die Krise nicht, sondern machen sie noch viel schwerer. Was auf beschleunigte Weise heranreifte, bricht abrupt und ungelegen aus. Die Menschheit steht heute vor drei außerordentlich ernsten und sich untereinander potenzierenden Problemen: Terrorismus, Krieg und Wirtschaftskrise.

Rede des Präsidenten der Republik Kuba Fidel Castro Ruz zum zweiten Gipfeltreffen Cuba-CARICOM, Bridgetown, Barbados, den 8. Dezember 2005

Es ist für mich ein  Anlass zur besonderen Zufriedenheit, dass wir uns erneut treffen können, jetzt in der Heimat jenes innigen Freundes von Kuba, wie es Errol Barrow war. Es sind inzwischen drei Jahre vergangen, seitdem wir in Havanna den dreißigsten Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen der vier karibischen Länder, die damals unabhängig waren, zu Kuba begingen. Eine Tatsache, die wir Kubaner wegen ihrer Bedeutung und Transzendenz niemals vergessen werden.

Ansprache des Präsidenten der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, zur Eröffnung der Ersten Nationalen Olympiade des Kubanischen Sports auf dem Plaza de la Revolucion am 26. November 2002

Nach einem Jahr harter Anstrengungen der Vorbereitung und des Trainings sahen wir uns, vollkommen gegen unseren Willen, gezwungen, die Teilnahme unserer Athleten an einer Sportveranstaltung abzusagen, zu der unser Land während mehrerer Jahrzehnte und seit ihrer eigenen Gründung, niemals fehlte, selbst nicht in jenen Zeiten, wo nur einige wenige Athleten unserer Delegation angehörten. Durch Mut und Patriotismus erreichten sie einige Medaillen, als ehrenhafte Vorgänger der Sportmacht, in die unser Vaterland sich heute verwandelt hat, Ergebnis der Gerechtigkeit eines großen revolutionären Werkes und des unvergleichbaren Heroismus unseres Volkes.

REDE ANLÄßLICH DER ERÖFFNUNG DER XVI. INTERNATIONALEN HANDELSMESSE VON HAVANNA (FIHAV 98)

Ich bin nicht gekommen, um von Politik, Blockade, Dürre, Wirbelstürmen oder Katastrophen jeglicher Art zu sprechen, denn diese Dinge will ich jetzt mal als selbstverstänlich ansehen (Gelächter). Ich bin gekommen, um mit Ihnen ein wenig zu scherzen, zum Teil auf Kosten der Ausführungen unseres hochangesehenen und in der Tat sehr geschätzten Außenhandelsministers, ohne ihm jedoch die Schuld für all die Quälereien geben zu wollen, die wir hier jedes Jahr durchmachen müssen.

Ansprache des Präsidenten der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, bei der Veranstaltung zum Gedenken an den 45. Jahrestag der Landung der Expeditionsteilnehmer der Granma und der Geburt der Revolutionären Streitkräfte, auf dem „Antonio Maceo"-Platz in Santiago de Cuba am 2. Dezember 2001

Die Ungewißheit war groß. Die öffentlichen Nachrichten vom Aufstand des 30. November, zu dem es nach und nicht vor unserer Landung kommen sollte, es geschah umgekehrt aufgrund des unaufhaltsamen Eifers der Kämpfer aus Santiago und der 48-stündigen Verspätung bei der riskanten und langen Reise von 1 235 Meilen; ein Mann, der im Morgengrauen des 2. Dezember in das aufgewühlte und dunkle Meer fällt und nicht aufgegeben werden konnte, auch wenn man dadurch der knapp bemessenen Zeit Minuten von Leben oder Tod raubte, all dies waren Umstände, die die Ungeduld vervielfältigten, vor dem Tagesanbruch an dem genauen programmierten Punkt an der ersehnten Küste unseres Vaterlandes anzukommen.

REDE DES COMANDANTE EN JEFE FIDEL CASTRO RUZ, PRÄSIDENT DER REPUBLIK KUBA, ANLÄSSLICH DES SCHULJAHRESBEGINNS 2003/04, PLATZ DER REVOLUTION, AM 8. SEPTEMBER 2003

Der Name Kubas wird wegen dem in die Geschichte eingehen, was es auf dem Gebiet der Bildung, der Kultur und des Gesundheitswesens für die Menschheit getan hat und tut, und zwar im schwierigsten Zeitraum, den unsere Art kennengelernt hat. Trotzdem unser Land durch die einzige Supermacht blockiert wird und beinahe blockiert durch Europa, können beide zusammen die Kubanische Revolution nicht besiegen, unter anderem, weil beide zusammen weder das Menschenkapital, noch die moralischen Werte besitzen noch jemals besitzen werden, um zu tun, was das sozialistische Kuba zu tun in der Lage war.

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