ANSPRACHE DES PRÄSIDENTEN DES STAATSRATES UND DES MINISTERRATES DER REPUBLIK KUBA, FIDEL CASTRO RUZ, BEI DER ERÖFFNUNG DES 10. IBEROAMERIKANISCHEN GIPFELTREFFENS IM KONGRESSZENTRUM ATLAPA VON PANAMASTADT, AM 17. NOVEMBER 2000

Die Zahl der Armen in Lateinamerika und der Karibik erreicht bereits 45 % der Gesamtbevölkerung, das sind 224 Millionen Personen, und von diesen sind 90 Millionen mittellos. Mehr als die Hälfte dieser Armen und Mittellosen sind Kinder und Jugendliche.Es ist so, wie es der UN-Kinderfonds beschreibt: „Die Kinder sind am meisten von der Armut betroffen. Keine andere Altersgruppe ist so verletzlich. Die Armut verursacht in ihnen physische und psychologische Schäden, die das ganze Leben andauern."

Rede des Präsidenten der Republik Kuba Fidel Castro Ruz zur Wiedereröffnung von 402 sanierten Schulen in der Hauptstadt am 29. Juni 2002

Noch vor 22 Monaten war die Situation in den Grundschulen katastrophal: im Durchschnitt 37 Schüler pro Unterrichtsraum; in 340 Klassenzimmern saßen mehr als 40 Schüler, in nicht wenigen waren es 45 oder mehr. In Santiago de Cuba besaßen die Schüler das Doppelte an Kenntnissen im Vergleich zu denen der Hauptstadt. Annähernd 8000 hervorragende und selbstlose Lehrer mit durchschnittlich mehr als 20 Jahren Lehrtätigkeit hielten die Schulen in Funktion, deren Bedingungen in Bezug auf die Klassenzimmer, die Bausubstanz und die Schulmöbel gar nicht schlimmer sein konnten. Es war eine Folge der zehn Jahre Spezialperiode, durch die dem Land die für die Erhaltung der Schulen erforderlichen Mindestmittel nicht zur Verfügung gestellt werden konnten.

Rede auf der antiimperialistischen tribüne anlässlich des 40. jahrestags der gründung der komitees zur verteidigung der revolution (CDR), Palacio de las Convenciones, 28, september 2000

In jener Zeit siegte die Revolution, es gab keine Organisation - unsere kleine Armee löst sich praktisch in einer Masse neuer Kämpfer auf, die die Waffen ergriffen, die Kasernen besetzten, und binnen einiger Wochen wuchs sie auf 40 000 Mann; sagen wir, unsere Armee wuchs um das Zehnfache -, die Menschenmassen waren auf der Straße, es war chaotisch. Das Schlimmste aber war, daß noch alles zu tun war.

ANSPRACHE DES PRÄSIDENTEN DER REPUBLIK KUBA FIDEL CASTRO RUZ, AUF DER AUßERORDENTLICHEN TAGUNG DER NATIONALVERSAMMLUNG DER VOLKSMACHT IM KONGRESSPALAST, AM 26. JUNI 2002

Es war die Stunde der Gewissensprüfung und nicht die des Schürens, Multiplizierens und Kapitalisierens des absurden während ganzen Jahrzehnten akkumulierten Hasses. Die übermächtige Nation müßte gleichmütig sein; der Rest der Welt hatte die Pflicht mutig zu sein. Ersteres hing von ihren Leadern ab; das zweite, von einem elementaren gesunden Menschenverstand und Anstand. Solche Tugenden sind nicht häufig. es geschah weder das eine, noch das andere. Der Mächtigste verfügte am 20. September, 9 Tage nach dem verwerflichen Terrorakt, einen Weltstaatsstreich, in dem er in Kriegsstimmung erklärte, daß alle Länder wählen müßten zwischen entweder seine Verbündete zu sein, oder seine Feinde.

REDE SEINER EXZELLENZ, DR. FIDEL CASTRO RUZ, PRÄSIDENT DER REPUBLIK KUBA WÄHREND DES ERSTEN ARBEITSTAGES DES GIPFELTREFFENS DER STAATS- UND REGIERUNGSCHEFS VON LATEINAMERIKA-KARIBIK UND DER EUROPÄISCHEN UNION. RIO DO JANEIRO, BRASILIEN, AM 28. JUNI 1999.

„Die Sicherheit des Bündnisses bleibt einem breiten Spektrum militärischer [...] Risiken unterworfen [...] . Zu diesen Risiken gehören Ungewissheit uns Instabilität im und um den euro-atlantischen Raum sowie die mögliche Entstehung regionaler Krisen an der Peripherie des Bündnisses... "

REDE DES STAATSRATSVORSITZENDEN DER REPUBLIK KUBA, FIDEL CASTRO RUZ, GEHALTEN AUF DER OFFENEN TRIBÜNE AUF DER PLAZA DE LA REVOLUCIÓN "COMANDANTE ERNESTO CHE GUEVARA" ANLÄSSLICH DER GEDENKFEIER DES 47. JAHRESTAGS DES STURMS AUF DIE MONCADA-KASERNE AM 26. JULI 1953. VILLA CLARA, 29. JULI 2000.

Wir haben neue und wirksame Formen dafür entwickelt, dem Volk und der Welt unsere Wahrheiten zu vermitteln. Die Kunst und das gesprochene Wort, die künstlerische Kultur und die revolutionäre Botschaft haben sich in unserer historischen Entwicklung auf beinahe untrennbare Art und Weise vereint. Wissen, Allgemeinbildung und politisches Bewußtsein werden immer schneller vertieft

Ansprache von Dr. Fidel Castro Ruz, Präsident des Staatsrates und des Ministerrates der Republik Kuba, bei einer Kuba-Solidaritätsveranstaltung in der Riverside Church in Harlem, New York, am 8. September 2000

Ich habe dieses Lebensalter wie durch ein Wunder erreicht (Beifall und Rufe), und zwar nicht deswegen, weil wir eine Reihe von Jahren gegen die Tyrannei in unserem Land gekämpft haben oder wegen der Teilnahme an einigen Kriegshandlungen, sondern wegen all dem, was nach dem Sieg der Revolution kam. An gute Zuhörer muss man nur wenige Worte richten (Beifall), und ihr seid nicht nur gute, sondern auch sehr noble und intelligente Zuhörer.

INFORMATION DES PRÄSIDENTEN DER REPUBLIK KUBA FIDEL CASTRO RUZ IN EINER ANSPRACHE ÜBER RUNDFUNK UND FERNSEHEN AM 13. JUNI 2002

Als ich vor genau acht Tagen am 5. Juni mit den Führungskräften der Massenorganisationen zusammenkam, um das Projekt zu prüfen, das sie nach dessen Annahme durch ihre Dachorganisationen als Antwort auf die Rede des Herrn W. Bush vor der Terroristenmafia in Miami der Nationalversammlung vorzulegen beabsichtigten, schlug ich drei Dinge vor: erstens, die Idee öffentlich vor dem ganzen Volk zu debattieren; zweitens, die ganze Nation in Unterstützung einer so gerechten, würdigen und schlagenden Antwort zu mobilisieren; drittens, jedem wahlmündigen und in Ausübung dieses seines Rechts befindlichen Bürger die Möglichkeit zu geben, das historische Projekt zu unterzeichnen und es als das seine zu betrachten.

Rede, gehalten von dem Präsidenten der Republik Kuba Fidel Castro Ruz in Offener Tribüne auf dem Platz der Revolution „Antonio Maceo", Santiago de Cuba, am 8.Juni 2002

Ich sagte, daß wir alle dem Herrn W. Bush antworten würden. Unsere Kinder, unsere Adoleszenten, unsere jungen Studenten; unsere Arbeiter, Bauern, Fachleute; unsere Journalisten, Historiker, Künstler, Intellektuelle, Wissenschaftler; die Kämpfer von gestern und heute; die Jugendlichen, die Erwachsenen, die älteren Leute, und auf ganz besondere Art die Mütter, die Kinder, die Familienangehörigen aller jener, die am eigenen Leibe und dem ihrer Lieben 43 Jahre brutalen Terrorismus, Aggressionen und völkermörderische Blockade der Regierungen der Vereinigten Staaten gegen unser Volk erleideten, haben die Worte des Herrn W. Bush in Miami bis zu den Fundamenten niederge-rissen.

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