Fidel, Fidel, die Völker danken dir
die Worte in Aktion und Taten, die anpreisen,
Deshalb habe ich dir von weit her
ein Glas Wein meines Vaterlands mitgebracht:
Es ist das Blut eines unterirdischen Volkes,  
das aus dem Schatten in deine Kehle kommt,
es sind Bergleute, die seit Jahrhunderten leben,
indem sie Feuer aus der gefrorenen Erde nehmen.

Unter dem Meer gewinnen sie Kohle
und bei der Rückkehr sind sie wie Gespenster:
Sie haben sich an die ewige Nacht gewöhnt,
ihnen wurde das Licht des Tages geraubt
und trotzdem, hier dein Weinglas
so vieler Leiden und Entfremdungen:
Die Freude des eingekerkerten Mannes,
gefüllt von Finsternis und Hoffnungen,
Der im Bergwerk weiß,
wenn der Frühling und sein Duft ankommen,  
weil er weiß, dass der Mensch kämpft,
bis er die weiteste Helligkeit erreicht.

Und die Bergleute des Südens sehen Kuba,
die einsamen Söhne der Pampa,
die Hirten der Kälte in Patagonien,
die Väter von Zinn und Silber,
die das Kupfer von Chuquicamata herausholen,
indem sie die Ehe mit dem Gebirge eingehen,
die Männer von versteckten Bussen
in von reiner Sehnsucht gefüllten Orten,
die Frauen der Felder und Werkstätten,
die ihre Kindheit beweinenden Kinder:
dies ist das Weinglas, nimm es Fidel.

Es ist gefüllt von so viel Hoffnung,
dass du beim Trinken deinen Sieg erfahren wirst;
er ist wie der alte Wein meines Vaterlands:
Er wird nicht von einem Mann gemacht, sondern von vielen,
Und nicht aus einer Traube, sondern von vielen Pflanzen:
Er ist nicht ein einziger Tropfen, sondern viele Flüsse:
Nicht ein einziger Kapitän, sondern viele Schlachten.

Und sie gehen mit dir, weil du der Ausdruck
der ganzen Ehre unseres langen Kampfes bist,
und wenn Kuba fallen würde, fielen auch wir,
und würden kommen, es aufzurichten,
und wenn es mit allen seinen Blumen erblüht
wird es mit unserem eigenen Lebenssaft gedeihen.

Und wenn sie es wagen, die Stirn zu berühren
des durch deine Hände befreiten Kubas,
dann werden sie die Fäuste der Völker vorfinden,
werden wir die vergrabenen Waffen hervorholen:
Blut und Stolz werden herbeieilen,
das geliebte, teure Kuba zu verteidigen.