Investieren heißt auf die Zukunft setzen
Das Potenzial, das Kuba mit seiner Anziehungskraft für Investitionen und für Geschäfte bietet, wurde am Dienstag von Rodrigo Malmierca, dem Minister dieses Ressorts, bei der Vorstellung des Portefeuilles, das die Möglichkeiten für ausländische Investitionen aufzeigt, unterstrichen.
Er sagte, dass dieses zweite Portefeuille, das bei der größten Handelsbörse der Karibik präsentiert werde, 326 Projekte beinhalte, 80 mehr als das des Jahres 2014. Die meisten dieser Projekte enthielten Gutachten über ihre Durchführbarkeit. Das Portefeuille umfasst alle Provinzen.
Von dem des vergangenen Jahres befinden sich noch 40 Projekte in einer fortgeschrittenen Verhandlungsphase.
Kuba möchte die wirtschaftlichen Beziehungen mit potentiellen ausländischen Partnern fördern und sich mit dem Export von Waren und Dienstleistungen neue Märkte erobern. Deswegen ist die 33. Ausgabe der Fihav auch besonders dem Export gewidmet.
Malmierca sagte, dass das Portefeuille 12 Sektoren umfasse. Davon wiese der Tourismusbereich das größte Wachstum auf, in diesem Jahr 17%. Es seien nicht nur geeignete klimatische Bedingungen vorhanden, die ausländische Touristen anziehen würden sondern auch seine Kultur und Geschichte machten Kuba zu einer Option. Der Katalog enthält in seiner Prioritätenliste auch die Erkundung von Erdölvorkommen und das Thema Nahrungsmittelindustrie, letzteres mit 40 Projektionen.
Was die Investitionen in der Sonderentwicklungszone Mariel angeht, die erste dieser Art in Kuba, gibt es dort acht genehmigte Projekte. Mariel ist als wichtiger Umschlaghafen und logistischer Hub in Amerika konzipiert. Jedoch erweist sich die Blockade made in USA als Haupthindernis für die Entwicklung der kubanischen Wirtschaft.
Unter den Neuheiten befinden sich drei Projekte, die den Gesundheitstourismus und die Dienstleistungen auf diesem Gebiet für den Sport betreffen. Es gibt auch drei neue Projekte in Verbindung mit dem Großhandel, fünf mit demTransport, vier mit dem Baugewerbe und drei, die mit audiovisuellen Medien in Verbindung stehen. Bedeutsam sind auch die Projekte im Bereich Lebensmittelindustrie, Marikultur, Aquakultur sowie die Produktion und Vermarktung zweier kubanischer Rummmarken: Cuba und Perla del Norte.
Die erneuerbare Energie wird zu einem weiteren strategischen Sektor, angesichts des wachsenden Interesses Kubas, seine energetische Matrix zu verändern.
Auf der Handelsmesse fand auch die Präsentation des Firmenverzeichnisses Kubas statt, ein wirksames Instrument für all diejeneigen, die vorhaben in Kuba zu investieren. Es enthält under anderem ein Branchenbuch und die gültigen Vorschriften für diese Art von Aktivitäten.