DER brasilianische Schriftsteller und Theologe Frei Betto empfing während der „Dritten Internationalen Konferenz für das Gleichgewicht der Welt", die vom 28. bis 30. Januar in der kubanischen Hauptstadt ausgetragen wurde, den Internationalen Preis José Martí 2013 der UNESCO. 

Die Urkunde der Auszeichnung wurde Frei Betto von Frau Dr. Pilar Álvarez Laso, Stellvertretende Generaldirektorin der UNESCO für den Bereich der Sozial- und Humanwissenschaften übergeben. Sie verlas auch die Einschätzung der Jury, um die Auszeichnung einstimmig einem Mann zu übertragen, der sich über Jahrzehnte hinweg dem Kampf um Gerechtigkeit, Frieden und die Verteidigung der Menschenrechte gewidmet hat, in voller Übereinstimmung mit den martianischen ethischen Prinzipien.

Betto würdigte an erster Stelle Fidel Castro, der ihn lehrte, die Größe und Gültigkeit von Martí zu verstehen. Danach wies er auf den Wert der Lehren hin, die er beim Lesen der Essays von Cintio Vitier erhielt — „seitdem ich sein Essay Ese sol del mundo moral (Diese Sonne der moralischen Welt) entdeckte, ist es eines meiner Lieblingsbücher", — und lobte ebenfalls die Artikel und Publikationen von Armando Hart.

Der Autor des Buches Fidel y la religión („Nachtgespräche mit Fidel" in der deutschen Ausgabe) widmete den Preis den Fünf kubanischen Helden, die Opfer der Ungerechtigkeit des Imperiums sind, und ehrte die mehr als 200 jungen Brasilianer, die wenige Tage zuvor bei der Tragödie in einer Diskothek des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul ums Leben kamen.