Die Weißrussische Nationale Akademie der Wissenschaften und das kubanische Landwirtschaftsministerium (Minag) unterzeichneten ein Memorandum über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit und den Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
 
Zum Abschluss des Besuchs einer weißrussischen Delegation in Kuba, so ACN, besuchten Wissenschaftler und Direktoren landwirtschaftlicher Einrichtungen des osteuropäischen Landes in den letzten Julitagen Forschungszentren, Unternehmen, Genossenschaften und landwirtschaftliche Betriebe im Westen Kubas und unterzeichneten die Grundlagen für die Zusammenarbeit, die Einrichtung einer gemeinsamen Forschung und Verarbeitung im Rahmen koordinierter Richtungen.
 
Sie sehen auch die Kommerzialisierung der Ergebnisse gemeinsamer Aktivitäten in den Republiken Weißrussland und Kuba sowie in Drittländern, den Austausch von Informationen und Technologien und die Nutzung der wissenschaftlichen Infrastruktur beider Seiten vor.
 
Dmitry M. Bogdanovich, Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums der Weißrussischen Akademie der Wissenschaften für Tierzucht, und Telce González Morera, Direktor für Wissenschaft, Technologie, Innovation und Umwelt des kubanischen Landwirtschaftsministeriums, erklärten bei der Patentierung des Dokuments, dass es die wissenschaftlichen und technischen Potenziale der beiden Länder stärke.
 
Medienberichten zufolge gilt die Vereinbarung für drei Jahre und kann von jeder Seite mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden, wobei sie ihre Absicht zum Ausdruck bringt, die Vereinbarung auszusetzen oder neu zu verhandeln, andernfalls verlängert sie sich automatisch um fünf Jahre.
 
Ferner wird festgelegt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Partnern durch die Durchführung von Forschungs- und Innovationsprojekten, die Organisation gemeinsamer Programme für hochqualifiziertes wissenschaftliches Personal sowie die Erstellung wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Informationen erfolgen soll.
 
Die Kinder der Schachwerkstatt nähern sich dem Comandante durch dieses Spiel der Wissenschaft. Foto: Susana Besteiro Fornet Photo: Granma
Seit seiner Einweihung im November 2021 ist das Zentrum Fidel Castro Ruz ein Ort der Forschung und der Verbreitung des Vermächtnisses des Comandante en Jefe. In seinen verschiedenen Räumen, in denen Technologie und Kultur aufeinandertreffen, finden Aktivitäten statt, die jungen Menschen die Figur Fidel und die kubanische Geschichte im Allgemeinen näher bringen sollen.
In den interaktiven Räumen sind wertvolle Stücke, Dokumente, Bücher, Fotos und Kleidungsstücke ausgestellt, die dem Comandante gehörten oder auf ihn hinweisen und dazu beitragen, eine menschlichere Sichtweise seiner legendären Persönlichkeit zu vermitteln.
Die Einrichtung empfängt regelmäßig Besucher aller Altersgruppen und aus mehr als hundert Ländern. In den Sommermonaten sind es jedoch die Kinder, die die neun Ausstellungsräume, das Amphitheater, die Bibliothek und andere Bereiche der Stätte in Beschlag nehmen.
Während alle Aktivitäten im Juli dem 70. Jahrestag des Angriffs auf die Kasernen Moncada und Carlos Manuel de Céspedes gewidmet waren, stehen die Aktivitäten im August ganz im Zeichen des Geburtstags des Revolutionsführers, der am 13. August begangen wird. Laut Sissi Abay Díaz, der stellvertretenden Leiterin des Zentrums, "feiern wir das Leben Fidels das ganze Jahr über, nicht nur an bestimmten Tagen. Da unser Zielpublikum die Kinder  sind, vermitteln wir das Vermächtnis des Comandante besser durch Kunst, Kultur und Unterhaltung als durch irgendwelche politischen Veranstaltungen".
Derzeit finden in der Zentrale in der Straße Paseo del Vedado in der Hauptstadt vier Kinderworkshops statt, die sich mit Schach, Fotografie, dem Leben Fidels und Museologie beschäftigen. Die Kinder des letztgenannten Workshops werden am 12. und 13. August die Hauptdarsteller sein, da sie an beiden Tagen alle Führungen durch die Einrichtung leiten werden.
Für die Kleinen werden auch jeden Morgen in der Mehrzweckhalle La Plata Filme gezeigt. Es wird mehrere Sondervorstellungen geben, u. a. von verschiedenen städtischen Gruppen der Kindertheatergruppe La Colmenita, dem Solfa-Chor, dem Nationalen Zirkus und dem Projekt Arte Patio. Um der ganzen Familie eine gesunde Erholung zu bieten, wird das Zentrum Konzerte des Quinteto Típico Oriental und des Liedermachers  Nelson Valdés anbieten.
Das Zentrum verliert auch in den Ferienmonaten nicht seine Rolle als Ort des akademischen und politischen Austauschs, weshalb es Schauplatz der Podiumsdiskussion "Die wirtschaftliche und soziale Krise der Welt, 40 Jahre später", der Konferenz "60 Jahre Spezialtruppen des Innenministeriums" und der Buchvorstellung Hombre de silencio, diario de prisión  (Mann des Schweigens, Gefängnistagebuch), des Helden der Republik Kuba Ramón Labañino sein wird.
Darüber hinaus werden einige temporäre Ausstellungen eröffnet, wie die numismatische Hommage an den 97. Geburtstag des Comandante en Jefe und die Fotoausstellung "Seelenverwandte"  mit Schnappschüssen von Raúl Abreu Acuña.   
Das Fidel-Zentrum ist von Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 16.00 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. In dieser Zeit kann das Publikum an allen im Zentrum organisierten Aktivitäten teilnehmen oder an Führungen durch die Einrichtung teilnehmen.