8. Januar: ein Bad in der Volksmenge
Eine Woche nach dem Sieg am 1. Januar trat Fidel siegreich in Havanna und in die Geschichte ein. In der Stadt empfing ihn eine Menschenmenge mit kubanischen Fahnen und denen des 26. Juli, die Blumen auf die Fahrzeuge warf, die die Kämpfer der Rebellenarmee transportierten. Gestern, 58 Jahre später, machte sich die die Hauptstadt erneut auf, die Karawane der Freiheit zu empfangen.
Mit Rufen wie „Ich bin Fidel“ erlebten die mehrheitlich Kinder und die Jugendlichen, aber auch herausragende Kämpfer der Revolution eine Neuauflage der traditionellen Fahrt der Bärtigen von der Sierra Maestra hin zur kubanischen Hauptstadt.
Die 58 Karawaneteilnehmer starteten vom Kreis Cotorro aus, wo damals, bei der Brauerei Guido López, der Comandante en Jefe zum ersten Mal angehalten hatte, um zu den Bewohnern Havannas zu sprechen. Anschließend ging es weiter durch die wichtigsten Straßen der Stadt und zu symbolischen Orten wie dem Revolutionsmuseum, dem Sitz des Kubanischen Radio- und Fernsehinstituts bis sie schließlich in der Schulstadt Libertad mit einem zentralen Akt ihren Abschluss fand.
Bei einer politisch kulturellen Feier riefen die die Erste Parteisekretärin der Provinz Havanna Mercedes López Acea, die Brigadegeneralin Delsa Esther Puebla und weitere führende Mitglieder der Regierung und der Massenorganisationen sich die Ereignisse der letzten Tage wieder in Erinnerung. Die Anwesenden erfuhren aus dem Munde von Eclio Lobaina, einem der Protagonisten, der Fidel begleitet hatte, von den Erlebnissen, die er an der Seite der Bärtigen hatte und die ihm noch lebhaft in Erinnerung geblieben waren.
Die zentrale Ansprache hielt die erste Sekretärin des kommunistischen Jugendverbandes des Hauptstadtbezirks Playa, Maylín Alberti, die deutlich machte, dass die Jugendlichen sich der Pläne zur Destabilisierung der Revolution bewusst seien, aber dass sie diesen keinen Raum geben würden.
Diese Feierlichkeit wurde auch ausgewählt, um 58 Ausweise für den Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband zu übergeben. In Vertretung der neuen Mitglieder sagte die Lehramtsanwärterin Leyanis Burgos, dass sie sich als Erbin einer großen Tradition des Kampfes betrachte, die sie nie enttäuschen werde.