Fidel
Soldado de las Ideas
Es ist eine politische Überlegung. Um es exakter auszudrücken, es ist ein anderer Aufruf. Genau heute vor einem Jahr hatte ich den ersten Aufruf bekannt gegeben. Dieses Jahr hat aber den Wert von 10 Jahren, bezüglich der Möglichkeit eine einzigartige Erfahrung erlebt zu haben, die mir Information und Kenntnisse über lebenswichtige Fragen für die Menschheit vermittelte und die ich unserem kubanischen Volk mit hundertprozentiger Ehrlichkeit weitergeben konnte.
Ich hoffe, keiner wird mich beschuldigen, grundlos gegen Bush vorzugehen. Zweifelsohne werdet ihr meine Gründe für eine harte Kritik an seiner Politik verstehen.
Für diejenigen, die es nicht wissen, – zu denen ich mich zuerst zähle – G-8, das ist die Gruppe der führenden entwickelten Länder, einschließlich Russland. Das baldige Treffen, das in sechs Tagen beginnen wird, hat aufgrund der die Welt bedrohenden tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise große Erwartungen geweckt.
Die Wände, die Entfernung und die Zeit reduzierten sich auf Null. Es erschien unwirklich. Nie hat es einen ähnlichen Dialog unter Staats- und Regierungschefs gegeben, die fast in ihrer Gesamtheit Länder vertreten, die jahrhundertelang durch die Kolonialherrschaft und den Imperialismus ausgeplündert wurden. Nichts konnte didaktischer sein als das.
Unsere Wahlen sind die Antithese jener der Vereinigten Staaten, welche an keinem Sonntag, sondern am ersten Dienstag im November stattfinden. Dort muss man in erster Linie sehr reich sein oder mit der Unterstützung von viel Geld rechnen können. Dann sind Riesensummen in die Wahlkampagne zu investieren, denn diese ist Experte in Gehirnwäsche und bedingten Reflexen. Zwar gibt es ehrenvolle Ausnahmen, doch kann man, verfügt man nicht über Millionen Dollar, kein bedeutendes Amt erhoffen.
Das venezolanische Volk, das die Ideen von Bolívar geerbt hat, die über seine Epoche hinausgingen, steht heute der Welttyrannei gegenüber, die tausend Mal mächtiger ist, als die Kolonialmacht Spanien zusammen mit der Macht der gerade geborenen Republik der Vereinigten Staaten war, die über Monroe das Recht auf die Naturrohstoffe des Kontinents und den Schweiß seiner Völker verkündete.
Die Ereignisse folgen mit außergewöhnlicher Schnelligkeit aufeinander. Manchmal geschehen mehrere gleichzeitig. Man spürt den Wunsch oder besser gesagt die Notwendigkeit, einige aufgrund der ihnen innewohnenden Bedeutung und ihres Beispielwertes zu kommentieren. Ich spreche heute nicht über das in Genf Geschehene, das als ein verdienter revolutionärer Sieg der Länder der Dritten Welt angesehen worden ist. Ich werde über die Antwort Kubas an den Rat für Außenbeziehungen der Europäischen Union sprechen, die am vergangenen Freitag, dem 22. Juni auf der ersten Seite der Zeitung Granma veröffentlicht wurde.
Meinen Sie, dass Sie die Panamerikanischen Spiele nur genießen? Wenn sie es genau betrachten, werden Sie feststellen, dass Sie, ganz gleich welchen Alters, laufen, springen, Kugel stoßen, Speer, Diskus und Hammer werfen, Hürden laufen und Sprinten, den Stab beim Staffellauf weitergeben, Treffer erzielen, einen Korb werfen, rudern, einen Ippon verpassen, den Gegner auf die Schultern legen, Strategien verfolgen, sich nach zwei Stunden Lauf mit Wasser begießen und sogar weniger Sauerstoff in ihre Lungen bekommen, als diese benötigen. Was für ein wunderbares Schauspiel liefern die Sportler!
Auf der Welt geschehen viele sehr wichtige Dinge. Manche haben etwas mit Kuba zu tun. In unserem Land kommen manchmal Nachrichten an, die viel mehr Bedeutung haben, als eine meiner einfachen Reflexionen, die beabsichtigen Bewusstsein zu schaffen.
Der einzige Ort, wo Bush echt Zuneigung entgegengebracht wurde, war Albanien, und das auf so eine Art und Weise, dass jenem der Empfang in Bulgarien, dort wo ihn mehrere tausend Menschen mit US-amerikanischen Fähnchen in der Hand empfingen, kalt erschien.
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