Reden und Ansprachen

Rede von Fidel Castro Ruz, Präsident der Republik Kuba, zur zentralen Veranstaltung am 26. Juli 2006 auf dem Plaza de la Patria in Bayamo, Granma, anlässlich des 53. Jahrestages des Sturms auf die Moncada- und Carlos Manuel de Cespedes-Kasernen

Datum: 

26/07/2006

Liebe Mitbürger aus Granma und von Kuba!



Vom 28. bis 30. März 2002 wurden 4 wichtige Programme der Revolution in dieser heldenhaften Provinz eingeweiht, welche uns heute Bewunderung und sogar Staunen über die erreichten Erfolge verursacht. (Ausrufe)

Ich übertreibe hierbei nicht, denn die Dinge, die ich hier aufzeige, kann man kaum glauben.

Das Programm zur Einführung der EDV in der Grundschulbildung, welches in einer Schule in Pilón, - ich würde sagen in einer sehr kleinen Schule von Pilón - mit nur 18 Schülern und einem über ein Photozellensystem mit Strom versorgten Computer, angekündigt wurde, stellt jetzt, vier Jahre danach, 74 374 Grundschülern 2 021 Computer zur Verfügung.

In der Provinz stehen schon 7 460 Fernseher, 3 581 Videogeräte und 5 054 Computer für das audiovisuelle Programm für die Grund- und Mittelschulbildung zur Verfügung. Es wurden 485 Schulen, an denen es keinen Strom gab, mittels Photozellen – jenen so genannten  Sonnenpaneelen – elektrifiziert.  Jene Schulen verbrauchen keinen einzigen Centavo für Kraftstoff, um den notwendigen Strom für die Geräte, einschließlich der Beleuchtung, zur Verfügung zu haben. An 167 jener Schulen lernen jeweils weniger als fünf Kinder und an 24 von ihnen gibt es nur ein Kind und einen Lehrer, um das Prinzip zu erfüllen, dass kein einziges Kind ohne Schule bleibt, egal wie abgelegen sein Wohnort auch sei.

Der Kurs zur Integralen Weiterbildung von Jugendlichen (Ausrufe) wurde hier jene Nacht vor vier Jahren, in Granma, in der Stadt Manzanillo mit 12 124 Studierenden eingeweiht. Jetzt beträgt die Matrikel 17 930 Studierende. Von diesen Kursen sind in jenem Zeitraum 17 950 Jugendliche in die Universität eingetreten. Hiermit erreicht Granma 47 409 Hochschulstudenten, dreimal mehr als die Anzahl, die das gesamte Land beim Sieg der Revolution aufwies. Die  vorhandenen 39 Universitätsstudiengänge konnten ihre Matrikel dank des Programms zur Universalisierung der Hochschulbildung mit 54 neuen Zweigstellen, die in allen Kreisen der Provinz vorhanden sind, vervielfachen.

Die Arbeitslosenrate von Granma betrug zu jenem Zeitpunkt 10,7%; jetzt hat sie sich bis auf 1,6% verringert, was einem Niveau der Vollbeschäftigung entspricht. Ich erinnere mich, dass kurz vorher in Granma, oder zumindest in Manzanillo, von einer Arbeitslosenrate von 17% die Rede war. Eine beeindruckende Zahl; in der Sonderperiode mussten viele Fabriken schließen.

In jenen Tagen wurde ebenfalls das Programm der Videosäle eingeweiht, um der isoliert lebenden bäuerlichen Bevölkerung das Fernsehen zugänglich zu machen. Zu jenem Zeitpunkt hatte die Provinz 171 Einrichtungen, und das war viel. Wir waren stolz darauf.  Jetzt gibt es 454 Säle, die größte Anzahl des Landes. Wenn man alles zusammenzählt, dann ergibt das, dass sie von den Bauern mehr als 4 Millionen Mal aufgesucht wurden. (Beifall)

Diese Einrichtungen haben sich neben ihrer Funktion bei der Freizeitgestaltung in Zentren zum Üben und Erlernen des Schachs, - um die Muskeln des Gehirns zu entwickeln – (Lachen) zur Gesundheitserziehung und für andere wichtige soziale Aktivitäten verwandelt. 364 dieser Säle dienen mit ihren Räumlichkeiten, der entsprechenden Ausrüstung und dem vorgesehenen Personal als Rehabilitierungszentren für die Gemeinden (Beifall).

Ich erinnere mich an den Tag, an dem diese Idee entstand. Da sie dort sind, da sie solide sind, da sie Strom, Fernsehen und die Stühle haben, brauchte man nur eine entsprechende Räumlichkeit, um die Ausrüstungen hinzubringen, die so viele Leute benötigten, die nicht den Berg hinunter bzw. von einem entlegenen Ort nach Media Luna, Niquero bzw. Pilón kommen konnten, um eine Poliklinik aufzusuchen und dort eine Behandlung für jegliche Verletzung, für jegliches Bedürfnis, die viel umfangreicher sind, als sich überhaupt jemand vorstellen kann, zu erhalten. Es befinden sich 10 neue Videosäle in Bau.

Es wurde das Programm zur Kunstausbildung in der Akademie „Carlos Enriquez“ geschaffen und eingeweiht, und zwar in einem wiedererrichteten und erweiterten Gebäude von Manzanillo, und ihr wurde dann die neu geschaffene „Oswaldo Guayasamín“ von Bayamo angeschlossen. In beiden zusammen haben 83 Studierende ihren Abschluss gemacht und die jetzige Matrikel beträgt 171 Studierende (Beifall).

Zu jener Zeit liefen die Arbeiten am Theater von Manzanillo – welches während dreißig Jahren geschlossen war – jetzt ist es fertig gestellt und hat schon 580 Funktionen für mehr als 120 000 Zuschauer geboten.

Die Schaffung von Musikkapellen erhielt neue Impulse und es wurde die Schule für diese Fachrichtung geschaffen. Sie ist die einzige ihrer Art im Land und ermöglichte es, dass keiner der Kreise ohne Kapelle blieb (Beifall). Es wurden 10 Kapellen in den dreizehn Gebieten aufgebaut, die keine hatten. Es wurden 2 Kinderkapellen und zwei in Gefängnissen geschaffen.

Ausgehend von jenen Ideen wurden auch Inhaftierte in die Weiterbildungskurse mit einbegriffen. Von ihnen haben 243 den Abschluss der 12. Klasse und 140 einen Abschluss in den Computerklubs für Jugendliche erreicht (Beifall). Und das anstelle der Gewalt und des Rauschgifts, mit denen man niemanden umerziehen, oder besser gesagt, erziehen kann. Denn in der Regel ist es so, dass derjenige, der in so eine Situation gelangt, keine Erziehung genossen hat. Erziehen wir sie und so werden wir sehen, wie die Anzahl derjenigen, die ins Gefängnis kommen, geringer wird. (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“)

Der Provinz stehen schon 43 Computerklubs für Jugendliche mit 524 PCs zur Verfügung. In ihnen haben 59 473 Lernende ihren Abschluss gemacht (Beifall) und es werden zusätzlich 7 neue Einrichtungen für dieses Programm gebaut werden. (Ausrufe: „Viva!“)

In jenem Zeitraum wurden in Granma 614 Bauten der Ideenschlacht errichtet und vier weitere große Bauvorhaben mit großem gesellschaftlichem Nutzen im Gebiet verwirklicht.

Letztere sind Folgende:

Das Aquädukt von Manzanillo, mit 350 Kilometern verlegter Leitungen und mehr als 500 Kilometer Wasseranschlussleitungen, das 105 780 Einwohner zum Nutzen gereicht; Und es ist noch nicht vollständig fertig. Das sollte uns dazu führen, darüber nachzudenken, was das Wasser darstellt, wie viel das Wasser kostet und wie unberechtigt und unverantwortlich es ist, es zu verschwenden.

Die Umgehungsstraße Süd von Bayamo, insgesamt 6,7 Straßenkilometer, welche es ermöglicht, den Zugang zum Stadtzentrum zu erleichtern und das historische und städtische Erbe von Bayamo besser zu bewahren; Und das ist noch wenig, denn in Bayamo ist noch so viel zu tun. Aber wir werden es trotzdem nicht bereuhen, noch würde es uns absurd erscheinen, wenn die Einwohner von Bayamo eines Tages eher die Stadt abbrennen würden, als sie dem Feind auszuliefern. (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“) Es ist besser, sie abzubrennen und das Nichts übrig bleibt, denn aufbauend auf der Würde kann man eine Welt errichten.

Wir waren während mehr als 50 Jahren blockiert und bedroht und wir können unseren lieben Nachbarn aus dem Norden sagen: „Zeigt mir ein Foto, eine Karte von einem Land, einer Provinz, wo es etwas Ähnliches wie das gibt, was ihr hier, die Leute aus Granma in vier Jahren verwirklicht habt.“ (Ausrufe: „Fidel, Fidel!“)

Die Entwässerung Nord der Stadt Bayamo, erste Etappe, die 33 794 Einwohnern zugute kommt, und zwar durch Wasseranschluss und städtebauliche Erschließung und die eine Abwasserbehandlung für 80 000 Menschen ermöglichen wird;

Es wurde die wiedererbaute Strecke von 14,3 Kilometern der Landstraße Veguitas-Yara-Manzanillo eingeweiht, deren Zustand kritisch gewesen war. Jetzt werden Arbeiten an der Strecke Datil-Universität ausgeführt.

Es wurden 27 Schulen saniert, was insgesamt 14 229 Schülern zugute kommt.

Die Bauarbeiten an 8 Polikliniken wurden beendet, welche 241 596 Einwohner betreuen. An weiteren 21 wird gearbeitet, welche den Einwohnern der Provinz Dienstleistungen höchster Qualität bieten werden. Von ihnen werden 13 in den folgenden vier Monaten fertig gestellt werden und die restlichen innerhalb der nächsten zehn (Beifall).

Die Provinz hat außerdem zahlreiche medizinische Hightech-Geräte erhalten, die eine Qualitätsverbesserung bei der Gesundheitsbetreuung ermöglichten.

Die acht in Granma fertig gestellten Polikliniken haben ebenso wie die anderen 165 im Land fertig gestellten folgende neue Dienstleistungen: Ultraschalluntersuchungen, Thrombolyse, Traumatologie, Endoskopie – ohne die viele Probleme des Verdauungsapparats nicht beobachtet werden können, obwohl dies auch zu anderen Zwecken verwendet wird, es ist ein Fachgebiet für sich - und Allergielabors. Wie viele Asthmatiker gibt es zum Beispiel in jeder der Provinzen unseres Landes, einer Insel, die sich normalerweise durch hohe Feuchtigkeitsniveaus und erhöhte Kennziffern bezüglich Asthmaanfälle auszeichnet. Genauso geschieht dies in Japan, in England und an anderen Orten. Diese Gesundheitsdienste, auf die wir uns beziehen, gab es bis zum Jahr 2002 nur in den Krankenhäusern. Zusätzlich Röntgenuntersuchungen, Regulierung der Monatsblutung, ambulante Chirurgie, Elektrokardiographie, Augenoptik, Ophthalmologie, Stomatologie, welche nur in wenigen Polikliniken vorhanden gewesen waren. Genauso wie die klinischen Labors haben diese heutzutage die modernste Technologie zur Verfügung. Sie arbeiten rund um die Uhr. Sie dürfen keine Schließzeiten haben, da ja der Schmerz, der Infarkt bzw. die Krankheit plötzlich auftreten können, nicht wahr? Oder sollten wir hier eine Art Gewerkschaftsnorm anwenden, wie diejenige, die einer Autofabrik oder einer Werft entspricht? Man darf nie vergessen, dass es Menschen sind, welche die Krankenhäuser, die Polikliniken aufsuchen, Männer und Frauen, Kinder, Schwangere, Menschen jeden Alters und mit allen möglichen Gesundheitsproblemen bzw. nach jeglichen Unfällen.

Ich kann euch versichern, dass zu Zeiten des Indigenen Hatuey niemand aufgrund eines Autounfalls starb. (Lachen) Und manche sterben sogar, weil sie getötet werden, wie vor kurzem durch jenen LKW-Fahrer auf der Südlichen Landstraße in der Nähe von Guamá. Er fuhr ohne Genehmigung in einem LKW, der in wer weiß in was für einem technischen Zustand war, und dieser überschlägt sich und dabei werden Frauen, Kinder und Männer getötet. Wir haben es gesehen, wir erhielten die Nachrichten. Es tut sehr weh zu wissen, dass es einer von jenen Verantwortungslosen war – und ich sage von jenen, um nicht von so vielen zu sagen!

Ihr hört alle, was in Cartegena geschieht, – wann immer ihr könnt – und sicherlich habt ihr mehr als einmal die Nachricht gehört, dass Eddy Martin einen schweren Unfall erlitten hat, weil ein Omnibus an einem Stopp-Zeichen nicht angehalten hat.   War das notwendig? Warum geschieht so etwas? Vielleicht wird unser Land hierbei strenger werden, in dem Maße wie das Bildungs- Kenntnis- und Bewusstseinsniveau steigt. Vielleicht kann eine Bevölkerung mit mehr Bildung es erreichen, jene Fälle auf ein Minimum zu begrenzen.

Ich sage euch nur einige Dinge. Heute würde dieser Festakt, selbst wenn es die ganze Zeit bewölkt ist, nicht ausreichen, um zu erklären, was im Kampf gegen Straftaten getan werden kann, d.h. mehr noch als gegen Straftaten, was man tun kann, damit sich in unserem Land keine Straftäter entwickeln und welches die kulturellen, bildungsbedingten, aber sogar genetischen Phänomen sind, die zur Straftat verleiten, abgesehen von der Notwendigkeit einer Disziplin des gesamten Volkes, der gesamten Nation und der gesamten Gesellschaft.

An jenem Tag, an dem es auf der Welt wirklich gerechte Gesellschaften geben wird – und die Zeit hierfür ist reif, denn es gibt keine andere Alternative -  an jenem Tag wird man mit vollkommener Rationalität die gesamte Kraft der Bildung verwenden können, um Werte zu schaffen und besonders um Werte zu vermitteln. Das ist eine Aufgabe des Grundschullehrers, des Erziehers, des Lehrers, angefangen in der Grundschule bis zu hundert und mehr Jahre; denn ich glaube, es gibt schon einige Tausend Bürger dieses Landes, die alter als 100 Jahre sind, und das ist logisch, es wird immer mehr geben. Aber unser Nachbar aus dem Norden braucht sich nicht erschrecken, ich gedenke nicht bis zu jenem Alter Ämter auszuüben, (Ausrufe) denn außerdem beruht das Amt, das ich ausübe, ganz und gar nicht auf meinem Willen, ich habe nie darum gekämpft. Aber ich werde mein ganzes Leben kämpfen,  und zwar bis zur letzten Sekunde und solange ich den Verstand  hierzu besitze, um etwas Gutes, etwas Nützliches zu tun, denn wir alle haben mit jedem hinzugekommenen Lebensjahr gelernt, besser zu werden, alle Revolutionäre, (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“) und die Würde des Menschen wächst, wenn er etwas für die anderen tut. (Ausrufe: „Es lebe der 26. Juli!“)

Jetzt  bieten die Polikliniken jene Dienstleistungen und Technologie, die vor vier Jahren nur die Krankenhäuser boten.

Deshalb wurde in allen Kreisen, in denen es kein Krankenhaus gab, Intensivstationsdienste eingerichtet. Im Augenblick  gibt es sie in 118 Kreisen und es wird weiter die Notwendigkeit untersucht, denn wo auch immer es eine Poliklinik gibt, selbst wenn ein Krankenhaus vorhanden ist, kann es angebracht sein, diese Dienste zu erweitern, denn es kann ein größerer Kreis sein.

In Havanna kann ein Kreis bzw. Stadtbezirk 100 000, 150 000 Einwohner haben. Es wäre nicht ausreichend eine Poliklinik pro Stadtbezirk zu haben, wie es am Anfang überlegt wurde; es können drei, fünf sein.

Wie viel benötigt man im Diez de Octubre? Er hat mehr als 200 000 Einwohner. Und auch andere Städte, Camagüey hat ungefähr 400 000 Einwohner. Das heißt, dass alle diese Ideen vervollkommnet werden und alle diese Dienste werden auch rationeller gestaltet werden. Denn ich denke, dass wir immer bessere Sachen machen müssen. Und wenn wir der Meinung sind, dass auf einem bestimmten Gebiet alles perfekt ist, ein anderes in Angriff nehmen, wo noch viele Unvollkommenheiten  verbleiben. Es werden immer welche verbleiben, denn die Bedürfnisse erneuern sich ständig.

Früher brauchte niemand ein Telefon, früher brauchte niemand Strom. Als die Einwohner von Bayamo die Stadt nieder brannten, da gab es nur ein Telegrafenamt und über den Telegrafen erfuhr Carlos Manuel de Céspedes, dass es einen Haftbefehl gab. Die Elektrizität  gab es noch nicht und die Beleuchtung bestand aus Öllampen, ich glaube sogar Karbid diente zur Beleuchtung. Nun gut, man legte sich auch eher schlafen, es gab weder Weltmeisterschaften noch Olympiaden oder andere Dinge, welche die Leute dazu bringen, bis um 12 Uhr nachts auf zu sein. Sehr gut, ich wäre sehr glücklich, wenn ich mich um jene Uhrzeit schlafen legen könnte. (Lachen und Ausrufe „Es lebe die Revolution und es lebe Fidel!“)

Bis zum heutigen Tag wurden in der Provinz Granma 10 Chirurgie-Operationssäle, 7 klinische Labors, 5 Intensivstationen erneut voll funktionstüchtig gemacht, sowie Ausrüstungen zur Sterilisierung für Krankenhäuser, Kinder- und Mütterkliniken. 16 Optikergeschäfte, flächendeckend für alle Kreise, erhalten neue Ausrüstungen.

Von den 28 600 Mitarbeitern des kubanischen Gesundheitswesens, die ihre Mission als Internationalisten in 71 Ländern erfüllen, sind 2 232 aus Granma (Beifall).

Denn unser Land hat jetzt bei weitem die höchste Kennziffer auf der Welt bezüglich Ärzte pro Einwohner. Leider ist es so traurig zu wissen, dass Schwarzafrika mit mehr als 700 Millionen Einwohnern nur 50 000 Ärzte hat, während Kuba mit 11,2 Millionen 70 000 zur Verfügung hat. Und an unseren Universitäten gibt es mehr als zwanzigtausend Medizinstudenten und außerdem mehrere zehntausend Studenten der Dritten Welt, besonders aus Lateinamerika, die in Kuba studieren. Die Ärzte der Dritten Welt, ein bedeutender Teil der Ärzte der Dritten Welt wird in Kuba ausgebildet!

Die Provinzkunstschule wurde fertig gestellt, was die Matrikel für Studierende in der künstlerischen Ausbildung vervielfacht: im Jahr 2000 gab es in diesem Gebiet nur zwei Kunstschulen, an denen 202 Schüler in der Grundstufe eingeschrieben waren; jetzt haben wir 501 Studierende aus mehreren Ost- und Zentralprovinzen in der Grund- und Mittelstufe und  in 16 Musikrichtungen. Im nächsten Schuljahr wird die Mittelstufe beim Tanz eröffnet.

Die Schule für Kunstausbilder wurde saniert. Diese ist für 651 Studierende ausgelegt. Bis zum heutigen Tag haben hier 385 Kunstausbilder ihren Abschluss gemacht, die mehr als 52 000 Kinder in 210 Schulen in Workshops zur Kunstbetrachtung betreuen. Vor vier Jahren gab es nichts Dergleichen hier, denn man begann ab der Ideenschlacht und die ersten Graduierten waren die an jenem Tag, als ich in Villa Clara so elegant hingefallen bin, (Lachen) es ist schon bald zwei Jahre her. Ich vergesse das nicht, denn ich musste viel zur Rehabilitation tun.

Was wäre aus mir geworden ohne Rehabilitationspersonal, d.h. jemand, der mich dazu brachte, wieder zu gehen und meinen Arm zu verwenden? Vielleicht nicht mit soviel Punch  wie zu anderen Zeiten, aber meine Linke bleibt mir, was ein sehr symbolischer Arm ist (Lachen und Ausrufe: „Es lebe Fidel!“)

Es wurden die Militärschulen Camilo Cienfuegos von Bayamo und Manzanillo für je 300 Lernende gebaut.

In den letzten vier Jahren wurden 3 151 jugendliche Sozialarbeiter der Provinz ausgebildet (Ausrufe), die aktiv an wichtigen Aufgaben der Revolution in Granma  und im gesamten Land teilgenommen haben.

Granma braucht wirklich keinen Übergangsplan der Yankees, um zu alphabetisieren, zu impfen und unsere Bevölkerung gesundheitsmäßig zu betreuen. (Ausrufe: „Nein!“). Denn wir haben heute das, was die Bevölkerung der Vereinigten Staaten nicht hat, was mehrere Millionen US-Amerikaner nicht haben, mehr als 40 Millionen. Und wir werden sehen, was sie dann tun werden, bei allen diesen spektakulären Fortschritten.  Und ich habe einige Daten noch nicht aufgezählt. Habt ein bisschen Geduld und wir werden sehen. (Ausrufe: „Viva!“)

Man müsste dem Herrn Bush und anderen dort, die von einem Übergangsplan sprechen, sagen, sie sollen einmal nach Granma kommen, damit sie sehen, wie ein Bildungsprogramm, ein Gesundheitsprogramm ein Programm zur Entwicklung von Kunst und Kultur aussieht. (Ausrufe) Sie können an jeglichen Ort des Landes gehen, wir laden sie ein. (Ausrufe)

Drei Jahre nach jenen Anweisungen, im Juli 2005, peitschte ein zerstörerischer Wirbelsturm der Kategorie 4 die Provinz Granma. Die Messinstrumente brachen bei 238 Kilometern pro Stunde zusammen. Es wurde geschätzt, dass die Winde 300 Kilometer pro Stunde  erreicht haben könnten. Die Winde rasierten wie mit Klingen ganze Waldgebiete am Südhang des Sierra-Maestra-Gebirges ab – ich weiß es genau, denn ich habe die Fotos der Kommandantur La Plata gesehen, da blieb nichts übrig. Ich habe die abgesensten Wälder gesehen, es waren ursprüngliche Wälder gewesen. Ich weiß nicht, was für ein Phänomen dort stattgefunden hat, vielleicht hat sich der Wind dort von den Bergen herunterkommend in den Flussschluchten, die von Bergen umgeben sind, konzentriert. Irgendetwas ist dort geschehen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ein Wirbelsturm der Natur so einen schrecklichen Schaden zufügen könnte. Ich glaube, man hat dort das dort wieder aufgebaut und deshalb spreche ich von abrasiert, es sah wie abgesenst aus, wie ein vor kurzem abgeerntetes Zuckerrohrfeld. Und alles das geschah, während ihr vor etwas mehr als einem Jahr dabei ward, dieses Programm umzusetzen. Und der Wind peitschte rasend über die Provinz Granma hin. Das nötigte uns, unsere Kräfte von den hauptsächlichen Baustellen abzuziehen und sie zur Reparatur und zum Bau von 46 300 beschädigten Wohnungen zu konzentrieren; davon 14 196 mit Totalschaden, wie Schätzungen ergaben. Das bedeutete die Beschädigung von mehr als 90% des Wohnungsfonds der Kreise Pilón und Niquero, 75,5% der Wohnungen von Media Luna und unzählige Schäden an den Gesundheits- Bildungs- und Handelseinrichtungen, darunter 389 Schuleinrichtungen, 119 Arztpraxen, 17 Apotheken, 250 Lebensmittelgeschäfte, 630 Kilometer Straße, 5 Brücken, 101 Fernsehsäle, 3 touristische Einrichtungen, hunderte landwirtschaftlich bebauter „caballería“ (1 cab.=13,4 Hektar) und mehrere industrielle Einrichtungen. Alles während der Umsetzung dieses Programms, dessen Erfolg die Provinz dazu geführt hat, die Anerkennung der gesamten Nation zu erhalten.

Kaum war der Wirbelsturm  durch die Provinz durchgefegt, da kamen die ersten Ressourcen in ihr an. Noch an jenem Tag kamen 12 Dieselstromaggregate in der Provinz an, die von der Revolutionsführung geschickt wurden, um den schwerwiegenden Schäden bei der Stromversorgung zu begegnen.

Die Provinz hat in allen diesen Monaten 215 331 Zinkdachbleche, 102 175 Zementfaserdachplatten, 1 461 Tonnen Stahl und 14 661 Tonnen Zement erhalten. Ebenso 25 233 Matratzen für die Unwettergeschädigten und 3 800 Fernseher.

Diese Ressourcen haben es ermöglicht, 18 225 total oder teilweise beschädigte Dächer zu reparieren und 1 307 der total zerstörten Wohnhäuser. Ich weise euch darauf hin, dass dies eine der größten Anstrengungen ist, die das Land je unternommen hat; vielleicht hätten wir viel schon mehr Polikliniken modernisiert. Der Wiederaufbau bzw. die Reparatur von mehreren Tausenden Wohnhäusern steht noch aus.

Die Provinz arbeitet auch an einer Reihe von strategischen Aufgaben der Revolution.

Innerhalb der Energiewirtschaftsrevolution wurde die Installierung von Diesel-Notstromaggregaten, die 7,9 Megawatt erzeugen, von Aggregaten in ländlichen Unterstationen, die 5,2 Megawatt erzeugen, und von Batterien zu je acht Aggregaten in Bayamo, die 30 Megawatt erzeugen, vorgenommen. Die zum jetzigen Zeitpunkt in Granma installierte Leistung beträgt 43,1 Megawatt. Der Gesamtbedarf der Provinz schwankt im Augenblick zwischen 86 und 89 Megawatt. Die Bauarbeiten für 16 Dieselstromaggregate in Manzanillo wurden beendet und ihre Inbetriebnahme wird die Stromerzeugungskapazität um weitere 30 Megawatt erhöhen.

Ebenfalls innerhalb der Energiewirtschaftsrevolution wurden 262 435 elektrische Mehrzweck-Schnellkochtöpfe, (Ausrufe) eine gleiche Anzahl Kochplatten, Reiskocher und Tauchsieder an insgesamt genau so viele Haushalte übergeben. Jetzt kochen schon 97% der elektrifizierten Haushalte mit Strom, in einer Provinz, wo 93,5% der Familien mit Kerosin gekocht hat.

In der Provinz besteht Disponibilität an den notwendigen Geräten, um 100% der in der ersten Etappe vorgesehenen Haushalte zu vervollständigen, d.h. jene mit den notwendigen Voraussetzungen bezüglich der Stromversorgung.

Vor kurzem wurde in Granma das Programm zum Austausch der Kühlschränke mit hohem Stromverbrauch aufgrund der Ineffizienz und Abnutzung der vorhandenen, die schon jahrzehntelang in Gebrauch sind, begonnen. Bis jetzt wurden ungefähr 14 000 ersetzt, etwas über 10%. Der Übergabeabschluss ist innerhalb der folgenden acht Monate vorgesehen. Vielleicht vorher, aber es ist besser eine Zeitreserve zu haben. Aber ihr könnt dessen sicher sein, dass Granma nicht vergessen sein wird. (Beifall) In Pinar del Río wurde begonnen, es ist die Versuchs-Provinz und hat dem Land dort große Dienste geleistet.

Es wurden mehrere hunderttausend Glühbirnen durch Sparleuchten ersetzt – und dieser Prozess ist noch nicht beendet.

In der Provinz wurden insgesamt 114 957 selbstgebaute Ventilatoren (große Stromverbraucher) durch effiziente Ventilatoren ersetzt.

Es wurden außerdem insgesamt 3 800 Fernseher übergeben, wobei dem Ersatz für die vom Wirbelsturm Dennis geschädigten Familien Vorrang gegeben wurde.

Es wurden 6 Lagersilos für Lebensmittel gebaut und die Arbeiten zur Errichtung von weiteren 18 laufen, was insgesamt eine Kapazität von 50 000 Tonnen ergibt.  Es gab kein einziges Silo, es sind modernste Silos mit Kühlanlagen, sehr wirtschaftlich, und sie werden ihre entsprechenden Hammermühlen haben.

Die Kreisfernsehstation Manzanillo begann am 8. September 2004 zu senden. Zwei Jahre nach jenen Einweihungen wurde versuchsweise einer von ihnen nach Granma geschickt, es ist in Manzanillo. Die Ergebnisse waren wirklich blendend, es wurde nachgewiesen, dass die Leute örtliche Nachrichten hören wollten. Es gibt Dichter, Schriftsteller, Landwirte, Hersteller; es gibt viele Leute mit Verdiensten. Aber im Allgemeinen wird in den Landesnachrichtensendungen nicht davon gesprochen, was in einem Kreis geschieht.

Jetzt werden alle Kreise des Landes bzw. fast alle, in Abhängigkeit davon, wo sie gelegen sind, ihre Kreisfernsehstation haben. (Beifall) Denkt darüber nach, wie viel das zur Erziehung, zur Bildung, zu den Freizeitprogrammen, zur Information beitragen kann. Wie viel kann man hiermit dazu beitragen bestimmte Probleme zu bekämpfen. Ja, es gibt schon Dutzende jener Anlagen. Im Land ist man dabei, jeden einzelnen der Kreise zu analysieren, um sie zu installieren. Diese  hier von Manzanillo begann am 8. September 2004 zu senden. Ein Beispiel für die Wirkung auf die Bevölkerung von Manzanillo sind die Ergebnisse der durchgeführten Umfragen, bei denen festgestellt werden konnte, dass mehr als 80% der Bevölkerung ihre Programme vorzieht, da sie örtlichen Charakter haben. Sie senden von Montag bis Freitag täglich sechs Stunden – es ist natürlich logisch, dass bestimmte Uhrzeiten respektiert werden sollen, denn sie sind dazu da, um die Bevölkerung landesweit zu informieren und für andere Zwecke. In Niquero wird eine mit ähnlicher Charakteristik gebaut, die Mitte August fertig gestellt werden soll.

Die Arbeiten an den Bauten der Provinzfernsehstation in unmittelbarer Nähe des Plaza de la Patria laufen und hier wird auch die Kreisfernsehstation Bayamo ihren Sitz haben. Granma hat außerdem den Fernsehsender Television Serrana, der den mehr als 90 300 Einwohnern der bergigen Gebiete zugute kommt.

Um das Fernsehen bis zu den entferntesten Winkeln des Gebiet zu bringen, wurden 227 Satellitenempfänger für das Fernsehen in Schulen, Fernsehsälen, Kulturhäusern und Kliniken der Gebiete mit Funkstille installiert und es wurden 137 in den Wohnungen von Cabo Cruz angebracht, einem Gebiet, das vom Wirbelsturm Dennis sehr geschädigt wurde.

Die polytechnische Berufsschule für Informatik  „Rubén Bravo“ hat 1 303 Lernende. Der Bauausführung ist bei 78% und die Schule wird dieses Jahr im September vollkommen fertig gestellt werden.

Zurzeit hat Granma 553 Studenten an der Universität für Informatikwissenschaften (UCI) (Beifall).  Das ist eine der besten, je vorhandenen Einrichtungen. 553 Studenten dieser Provinz studieren dort und haben alles, was sie benötigen: die besten Bildungsmittel, die besten Dozenten. An dieser Uni gibt es schon 8 000 Studierende, und im folgenden Studienjahr werden es 10 000 sein. Außerdem werden Mini-UCI in allen Provinzen geschaffen werden, sodass wir außer dieser Einrichtung vielleicht ungefähr einige Dutzende Fakultäten in anderen Provinzen des Landes haben werden.

Jene Jugendliche haben zur Mission Milagro ihren Beitrag geleistet, sie haben viele andere Dinge getan und sind entfaltete Talente. Niemand weiß, was dieses Land im Ergebnis jener Einrichtungen erhalten wird. Diese verwandeln sich natürlich auch in wichtige Einkommensquellen für so ein Land wie Kuba. Das wird sicher so ein.

Für das folgende Schuljahr wird versuchsweise in dieser Provinz eine Fakultät der UCI für 300 Studenten aus Guantánamo,  Santiago de Cuba, Holguín, Las Tunas und Granma geschaffen werden. Sie wird provisorisch in der Informatik-Berufsschule von Manzanillo untergebracht sein. Für das Studienjahr 2007-2008 wird diese Fakultät in die Einrichtungen der Allgemeinen Technischen Berufsschule „Luis Milanes“ in Bayamo verlegt werden.

Die Eröffnung dieser Regionalfakultät der UCI, gemeinsam mit denen, die in Ciego de Avila und Artemisa eröffnet werden, wird im nächsten Kurs die Aufnahme eines Hochschulstudiums von zusätzlichen 1 050 jugendlichen Absolventen der Informatik-Berufsschulen aus allen Provinzen des Landes ermöglichen.

Aber die Revolution hat nicht nur ein gewaltiges soziales Werk in Granma vollbracht, so geliebt von allen, die wir hier gelandet waren und fast zwei Jahre in den Gebirgen dieser Provinz Kubas gekämpft haben, und die heute Siegerin des nationalen Wettbewerbs ist, und zwar als legitimen Tribut für diejenigen, die an jenem 26. Juli 1953 in der Monkadakaserne bzw. in der von Bayamo fielen, denn Santiago und Bayamo waren die beiden Objektive, um jene Revolution zu beginnen. (Ausrufe)

In dieser Provinz wurde der erste erfolgreiche Kampf bestritten. Hier wurde die letzte Offensive der Tyrannei niedergeschlagen, hier war ihr Militärapparat kurz davor, im Dreieck Santo Domingo-Las Mercedes-Arroyones im Flussbett des Yara zusammenzubrechen (Beifall).

Wenige Kilometer von dieser Stadt Bayamo entfernt kreisten 180 Männer Guisa ein und kämpften 10 Tage lang gegen das Gros der besten feindlichen Einsatzgruppen, wobei sie die Verstärkung anschlugen und zerstörten, angeführt von den mittleren und schweren Panzern, die mit ständiger Unterstützung der Luftwaffe nutzlos versuchten zu verhindern, dass Guisa in unsere Hände fiele (Ausrufe).

Das ganze Land antwortet mit wachsendem Enthusiasmus auf diese Programme. Im Wettbewerb anlässlich des 26. Julis haben außer dem außerordentlichen Erfolg der Provinz Granma und ihrer Partei unter der Leitung ihrer leuchtenden, hervorragenden und geachteten Führungskraft, Lázaro Expósito (Beifall und Ausrufe: „Viva!“ und „Es lebe die Partei!“ und andere Losungen), die Provinzen Camagüey, Villa Clara und Havanna-Stadt (Beifall) die Auszeichnung als Hervorragende Provinz verdient, und die Provinz Pinar del Río eine Anerkennung für ihren Beitrag zur Energiewirtschaftsrevolution und andere Verdienste (Beifall).

Unwiderlegbare Angaben beweisen die Fortschritte im ganzen Land.

Im ersten Halbjahr des Jahres 2006 wurden in Kuba 51 633 Kinder geboren, 11 je tausend Einwohnern; 99,9% der Geburten fanden in Gesundheitseinrichtungen statt. Im Jahr 1970 war dieser Prozentsatz noch nicht erreicht worden, nur 91,5% der Geburten waren institutionell. In den letzten 20 Jahren, zwischen 1986 und 2006, fanden 99,9% aller Geburten mit der Garantie einer Fachbetreuung  in Gesundheitseinrichtungen statt.

Bis zum 23. Juli diesen Jahres betrug die Kindersterblichkeit in Kuba 5,56 je tausend Lebendgeborenen. (Beifall) Am gleichen Tag des Vorjahres betrug sie 6,4 je tausend Lebendgeborenen. Die Differenz von 0,80% bedeutet 86 für das Leben gewonnene Kinder mehr.

Am 27. April 1952 veröffentlichte die Zeitschrift Bohemia eine Kindersterblichkeitsrate von 118 je tausend Lebendgeborenen.

Die gegenwärtige Kindersterblichkeitsrate von 5,6 je tausend Lebendgeborenen bedeutet, dass 994 von tausend Lebendgeborenen das erste Lebensjahr vollendeten.

Im Jahr 1970 erreichten von tausend Lebendgeborenen 956 Kinder das Alter von fünf Jahren. In den letzten 5 Jahren erreichten 992 Kinder je tausend Geburten das Alter von fünf Jahren.

Bis zum heutigen Datum haben sieben Provinzen: Matanzas, Villa Clara, Cienfuegos, Havanna-Stadt, Camagüey, Holguín und Granma eine Kindersterblichkeit von 5 oder weniger erreicht. Die niedrigsten von 4,08 und 4,0 entsprechen Holguín und Granma.

Die Kindersterblichkeitsrate in Havanna-Stadt beträgt 4,5 je tausend Lebendgeborenen.

Wir könnten Klein-Bush (Lachen) fragen, welches die Kindersterblichkeitsrate in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten ist. Was weiß ich, aber wir könnten ihn sogar fragen, welche es in New York ist, einer sehr berühmten Stadt.

Jene Stadt, Havanna, die eine Übergangsperiode benötigt, und natürlich ein Gesundheitsprogramm, weist eine Kindersterblichkeitsrate von 4,5 pro tausend Lebendgeborene auf.

Es ist gut daran zu erinnern, denn es ist wirklich nicht genug damit, dass sie Lüge auf Lüge sagen und dann jedes Mal, wenn es ihnen bewiesen wird, schweigen. Wir werden mit der Wahrheit auf sie einhämmern.

Diese Revolution wurde mit der Wahrheit gemacht. Mit der Wahrheit wurde der Sieg erreicht, mit der Wahrheit hat sie sich während fast 50 Jahren verteidigt. (Beifall und Ausrufe: „Es lebe Die Revolution! Es lebe Fidel!“)

Die Kindersterblichkeit aufgrund von angeborenen Missbildungen betrug 3,8 je tausend Lebendgeborenen im Jahr 1970. Das war nach elf Jahren Revolution. Natürlich gab es nicht viele Ärzte. Erinnert euch dran, dass sie von den 6 000 vorhandenen 3 000 zu sich geholt haben, Es gab eine einzige Universität, ein einziges Lehrkrankenhaus.  Im Jahr 2003 betrug diese Rate 1,9 je tausend Lebendgeborenen, d.h. die Hälfte. Im Jahr 2004 betrug sie 1,7 je tausend, im Jahr 2005 betrug sie 1,5 je tausend und bis Juli 2006 beträgt sie 1,3 je tausend Lebendgeborenen (Beifall). Die USA, Spanien, Italien, Deutschland, Portugal, Dänemark, Finnland, Holland haben höhere Raten. Die Provinz Granma besitzt die niedrigste Rate des Landes bei der Kindersterblichkeit aufgrund angeborener Missbildungen: 0,4 je tausend Lebendgeborenen.

Von den in diesem Jahr mit angeborenen Missbildungen geborenen Kindern wurden 44 durch kardiovaskuläre Eingriffe gerettet und 35 wurden durch neonatale Eingriffe gerettet.



Über die Lebenserwartung bei der Geburt
In den Jahren 1950 bis 1955 schätzte man für Kuba eine Lebenserwartung bei der Geburt von 59,6 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt  hatte die Gesamtheit der Industrieländer der Welt eine Lebenserwartung von 66,1 Jahren, das heißt 6,5 Jahre mehr als die in Kuba Geborenen. Ein halbes Jahrhundert später hat Kuba eine Lebenserwartung bei der Geburt von 77,0 Jahren, (Beifall) 1,2 Jahre höher als die im Fünfjahreszeitraum 2000-2005 für die Gesamtheit der Industrieländer eingeschätzte, die 75,8 Jahre beträgt. Wir sind noch nicht das Land mit der höchsten Lebenserwartung, aber wir liegen jetzt schon über dem Durchschnitt der entwickelten Länder. Ohne Zweifel benötigen wir „einen Übergang“; das ist zu viel, das kann man nicht aushalten. (Beifall) Das ist eine zu grausame Verletzung der Menschenrechte und ein unverzeihliches Verbrechen, dass jetzt die Lebenserwartung unserer kleinen blockierten Insel 1,2 Jahre höher liegt als der Durchschnitt der entwickelten Länder.

Im Jahr 1970 wurde die Lebenserwartung in Kuba auf 70,04 Jahre geschätzt; heute, dreißig Jahre später wurden, wie schon ausgedrückt, 77,0 erreicht, was einen Gewinn von 6,96 Jahren in diesem Zeitraum bedeutet. In dem Vergleichszeitraum haben die Industrieländer nur einen Gewinn von 4,40 Jahren, also ein Jahresdurchschnitt von 0,15 Jahren, während der von Kuba bei 0,22 lag. Und keins von ihnen war blockiert und hat eine Sonderperiode durchgemacht.

Gegenwärtig ist Kuba unter den 25 Ländern der Welt mit der größten Lebenserwartung bei der Geburt. In diesen Ländern sind nach Schätzungen für das Jahr 2005 nur 14% der Weltbevölkerung ansässig.



Aktive Nachforschungen

über Behinderungen in Kuba



Jetzt werde ich über etwas sehr Ernstes sprechen. Ihr werdet sagen: Ist alles das, was gesagt wird, nicht ernst? Nein, diese Gesundheitsangelegenheiten sind ernster.

In Córdoba sprach ich von den aktiven Nachforschungen. Was bedeutet das? Die wirkliche Diagnose des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung und der größte Fortschritt, den man sich für die Erhöhung der menschlichen Lebenserwartung gegenwärtig vorstellen kann.

Kuba war das einzige Land auf der Welt, das einen so tief greifenden Schritt getan hat, als es sich vornahm, die gesamte Zahl der Personen mit Behinderungsproblemen zu untersuchen. Das wurde getan, und hier in Granma ebenfalls, und besonders in den Bergen, in Río Cauto und an allen jenen Orten, um die Ursachen der geistigen Behinderung zu ermitteln, ob es auf irgend einem Problem mit dem Grund und Boden zurückzuführen war, auf Probleme, die mit alkoholischen Getränken zu tun haben, auf Blutsverwandtschaft, oder anderer Art, usw. usf.

Es wurden 366 864 Fälle körperlicher Behinderung registriert:

Geistig rückständig: 140 489,        38,2%

Ihr wisst, dass 50 000 Kinder an Sonderschulen lernen, dass die geistige Behinderung für niemanden eine Schande ist. Und in einer Gesellschaft wie der unseren, soll ein Kind mit geistiger Behinderung zur Schule gehen, sich vorbereiten und ein höchstmögliches Maß an normalen Lebensbedingungen erreichen. Niemand hat Schuld. Vielleicht die Eltern, wenn einige nicht gut genug begriffen haben, dass man zum Beispiel während der Schwangerschaft keine alkoholische Getränke zu sich nehmen soll. Die Eltern können einen bestimmten Anteil Schuld haben, aber das Kind hat gar keine. Mit geringer, mäßiger, schwerwiegender und sehr schwerwiegender geistiger Behinderung; letztere Fälle sind sehr viel seltener.

Körperlich-motorisch behindert: 92 506,       25,2%

Sehbehindert: 46 455,     12,6%

Hörbehindert: 23 620,     6,4%

Geistig behindert: 36 869,     10,05%

Mit chronischer Niereninsuffizienz: 1 831,     0,5%
Mit kombinierten Behinderungen: 25 094,    6,8%

Dies hat uns ermöglicht, ein Gesundheitsprogramm für die Behinderten ohnegleichen in der Welt zu beginnen.



Aktive Nachforschungen über Sehstörungen in Pinar del Río

Stand vom 14. Juli 2006

Hierüber ist nicht informiert worden, denn alles das läuft noch. Wir sprachen davon zum Mercosur-Gipfel, ich glaube auch in der Universität Córdoba.

Es wurde Haus für Haus die gesamte Bevölkerung älter als 5 Jahre der Provinz Pinar del Río untersucht – einige standen noch aus.
Gesamtheit der zu untersuchenden Bevölkerung: 685 961

Untersuchte Bevölkerung: 593 406

Prozentsatz der untersuchten Bevölkerung: 86,5 – das heißt, es stehen noch mehr als 13% aus.

Diagnostiziert mit dem grauen Star: 42 753 Patienten. Das bedeutet 6,24% der Gesamtbevölkerung.

Das ist eine aktive Nachforschung, nicht eine Statistik über Patienten, die zur Sprechstunde kamen, wie es historisch immer der Fall war: Man geht zu einem Arzt, wenn ein Arzt da ist, wenn eine Poliklinik vorhanden ist, oder ein Krankenhaus.

Diagnostiziert mit dem grünen Star – eine schwerwiegende Krankheit -: 19 609 Patienten. Das bedeutet 2,86% der Gesamtbevölkerung.

Diagnostiziert mit Pterigium conjunctivae: 43 875 Patienten. Das bedeutet 6,40% der Gesamtbevölkerung.

Diagnostiziert mit diabetischer Retinopathie: 1 038 Patienten. Das bedeutet 0,16% der Gesamtbevölkerung.

Diagnostiziert mit Refraktionsschäden, Kurzsichtigkeit, Stabsichtigkeit, und anderen Sehschäden: 152 371 Patienten. Das bedeutet, dass 22,22% der Gesamtbevölkerung solcherart Schäden aufweist.

Was geschah? Das was bezüglich der Behinderten getan worden war, wurde auf die Probleme des Sehvermögens angewendet und ergab diese Ergebnisse. Jetzt wurde es erweitert, um andere Fälle zu untersuchen. Schaut:

Aktive Nachforschungen
über chronische Niereninsuffizienz

Ihr wisst, dass diese problematisch ist. Sie macht die künstliche Niere erforderlich, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, und zwar bis zum Beispiel ein Nierentransplantat durchgeführt werden kann.

Im Stadtbezirk Cerro von Havanna-Stadt, wo in einem Gebiet die Methode der aktiven Nachforschungen angewendet wurde, wurden von 26 629 Personen mit Nierenkrankheitsrisiko 13 098 in ihren Wohnungen besucht. Bei allen wurde eine Harnuntersuchung mit einem speziellen kubanischen Reagens vorgenommen, um frühzeitig Schäden der Blutgefäße zu ermitteln.

Im Stadtbezirk waren nur 168 kranke Personen mit chronischer Niereninsuffizienz bekannt.

Von den 13 098 Risikopatienten ergaben 1 608 einen positiven Befund bezüglich Nierenschädigungen, das bedeutet 12,2% der Untersuchten.

Von ihnen: unter 4 Jahren 98; von 5 bis 14 Jahren 30; von 15 bis 24 Jahren 30; von 25 bis 59 Jahren 532 und mit 60 und mehr Jahren 918.

1 440 Personen in einem Gebiet vom Cerro wussten nicht, dass sie an einer Nierenkrankheit litten.

Von den 1 608 mit Nierenkrankheit diagnostizierten Patienten befinden sich 1 268, also 78,8%, in Anfangsstadien, rechtzeitig, um die Niereninsuffizienz und ihre ernsthaften Folgen zu verhüten.

In der Isla de la Juventud, wo die Nachforschung auch durchgeführt wurde, wurden 77 398 Personen untersucht, 96,6% der Gesamtbevölkerung. Es wurden 14 322 Personen, 18,5%, mit Nierenschäden ermittelt. Davon befinden sich 13 460 in einem Zustand, wo es möglich ist, die Folgen der Niereninsuffizienz zu verhindern. Wenn dies nicht frühzeitig entdeckt wird, haben sie eine hohe Wahrscheinlichkeit, Schäden zu erleiden.

Ein Beispiel, was die aktive Nachforschung für die Bevölkerung bedeuten kann:

In der Provinz Pinar del Río wurde seit dem 2. Mai des Jahres 2006, 15 Tage nach Beginn der aktiven Nachforschung, bis zum 22. Juli 2006  6 650 Patienten, die nicht als solche diagnostiziert gewesen waren, das Sehvermögen wiedergegeben oder es wurde verbessert (Beifall). Alle wurden am grauen Star operiert. Seht, und das ist nur der graue Star, Probleme, die gelöst werden können. Die anderen ebenfalls, aber noch einfacher. Die Gesamtheit der Diagnostizierten wird behandelt werden und wird die entsprechende Betreuung erhalten.

Ich habe zu euch bei so etwas Wichtigem wie das Sehvermögen nur über den grauen Star gesprochen. (Beifall) Denn viele Menschen hatten noch nicht bemerkt, dass sie dabei waren, das Sehvermögen zu verlieren und waren in der Anfangsphase der Krankheit. Das Land verfügt heute über das menschliche Kapital und die entsprechenden Ausrüstungen, um das zu tun.

Aktive Nachforschung wurde zum neuesten Modewort. Diese Daten sind unwahrscheinlich, es gibt sie nirgendwo, denn nirgendwo hat man so eine Nachforschung angestellt.

Pinar del Río hat diesen Prozentsatz an grauem Star und stellt ungefähr 14% der Landesbevölkerung dar. Alles das bezüglich der Ophthalmologie muss jetzt auf andere Provinzen ausgedehnt werden. Man muss sehen, wie die Sache in Granma, in Holguín und an allen anderen Orten des Landes aussieht. Warum konnte jene aktive Nachforschung in Pinar del Río angestellt werden? Weil wir ein Gebäude mit allen Ausrüstungen und Ressourcen haben, wo 1 000 Augenärzte studieren, zusätzlich zu den mehreren hundert, die wir im Land haben. Wir schickten 200 nach Pinar del Río, um dort eine aktive Nachforschung anzustellen und unmittelbar wird an verschiedenen Orten schon operiert.

Stellt euch jetzt einmal vor, wie viele Menschen nicht diagnostizierte Herzprobleme haben können, wie viele Krebsleiden im Anfangsstadium, wo sie geheilt werden können. Nun gut, ausgehend von alledem, was wir hier darlegen, haben wir es dort beim Mercosur und an der Universität von Córdoba dargelegt. Es ist unerlässlich, dieses Problem in Angriff zu nehmen und intensiv zu arbeiten.

Was wird in den anderen Ländern geschehen, wenn das nicht getan wird? Wenn niemand da ist, dies zu tun. Wenn alles das, was vorhanden ist, in erster Linie Privatmedizin ist, wo der Neoliberalismus einfach die Sozialversicherung beseitigt hat, die Krankenhäuser der Sozialversicherung und des öffentlichen Gesundheitswesens, um das Gesundheitswesen zu privatisieren?

Ist irgend jemand von euch, liebe Mitbürger, der Meinung, dass man dieses Problem lösen kann, indem man das Gesundheitswesen privatisiert? (Ausrufe: „Nein!“)

Jede dieser Operationen kostet…, manche verlangen 1 000 Dollar, andere 1 500, noch andere 2 000. Eine Operation am grauen Star kann in den Vereinigten Staaten je nachdem 5 000 oder 6 000 Dollar kosten. Die Welt hat nicht so viel Geld, um das zu bezahlen und ich versichere euch, dass unser Land dabei ist, die Kapazität aufzubauen, um Millionen zu operieren, und es hat die notwendigen Ausrüstungen zur Verfügung. In 30 Einrichtungen wird operiert, und das schon bevor wir diese Realität kannten, die wir praktisch als schrecklich bezeichnen könnten. Es ist ein neues Konzept. Es ist nicht ausreichend Polikliniken zu haben, Ärzte zu haben, Familienärzte zu haben, alles zu haben, wenn der Bürger die Symptome nicht bemerkt. Es kann alles vorhanden sein, aber die aktive Nachforschung ist als modernes Konzept unvermeidlich - und das behauptet ein Land, das gewaltige gesellschaftliche Veränderungen vorgenommen hat, die in den hier angeführten Angaben zum Ausdruck kommen. Man muss das Konzept der Gesundheitsbetreuung vollkommen verändern, und zwar so, wie ich es sage.

Das ist zu vital, denn wie viele Menschen sterben jedes Jahr aufgrund einer fehlenden rechtzeitigen Diagnose, um wie viel könnte man die Lebenserwartung verlängern, wenn man das Kind behandelt, was wir für die Kinder tun. Natürlich kann man nicht auf Null gelangen, es ist sehr schwierig, Null zu erreichen, aber ohne Zweifel werden wir die von mir aufgezeigten Kennziffern in allen Provinzen noch verbessern. Ich spreche von den Kindern, wo von mehr als 100 Verstorbenen je tausend Lebendgeborenen vor der Revolution auf gegenwärtig 5 eine lange Strecke zurückgelegt wurde, und zwar eine Strecke von 95%. Wenn man von 5 auf 0 gelangen will und 3 erreicht, dann ist man 2 vorangekommen. Über alle diese Krankheiten werden wir erneut sprechen, aber das Problem wurde dargelegt und auf internationaler Ebene dargelegt. Mal sehen, ob sie mit dem Unsinn der Übergänge fortfahren, wo das, was geschehen muss, das ist, dass die Welt grundlegend umgestaltet werden muss, denn das ist die einzige Art und Weise, dass sie gerettet werden kann. Und ich habe hier nur von der Gesundheit gesprochen. Und die Umweltverschmutzung und die riesige Menge Unsinn, welche diese Gattung begeht, und zwar aufgrund des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das schon anachronistisch zu sein beginnt. Der Kapitalismus und seine höhere Stufe, der Imperialismus, sind es, die ohne Ende verschwenden und die diese Weltordnung des Hungers und der Leiden entworfen haben.

Zum Glück können wir diese Themen verstehen und darüber sprechen und ihr hört mit riesigem Interesse, wie dem, das wir hier sehen, zu. Denn dies ist nicht das Volk des Jahres 1959. Das ist nicht das Volk der kapitalistischen Ära, das nichts davon verstehen konnte. Sie starben ohne lesen und schreiben gelernt zu haben. Es gab kein Fernsehen. Es gab niemanden, der sie informiert hätte. Wie das, was die Leute heutzutage in vielen Ländern hören und sehen, einzig und allein die Werbung ist.

Wie ihr wisst gibt es in unserem Fernsehen, in unserem Rundfunk, in unseren Zeitungen keine Werbung. Man kann wegen irgendetwas eine Kampagne machen, aber keine kommerzielle. Was für ein riesiger Unterschied!  Jetzt sieht man, dass alle jene Medien, alle diese Mechanismen im Dienst des Volkes, den Bürgern, dem Land, den Familien, den Kindern, riesigen Nutzen bringen können.

Es gibt heutzutage Länder in Afrika, in denen die Lebenserwartung  38 bzw. 39 Jahre beträgt.

Große Anstrengungen werden bei den Bauarbeiten zur Umgestaltung, Ausrüstung und Anpassung der Gesundheitseinrichtungen in den Kreisen des Landes an die neuen Konzepte unternommen.

173 Polikliniken sind fertig gestellt, 33 davon wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres vollendet. Es wird an weiteren 60 Polikliniken für ihre Vollendung im Jahr 2006 gearbeitet. Im Sinne der aufgezeigten Forschungen wäre es höchst zweckmäßig, dieses Programm zu beschleunigen. Ich bin sicher, dass alle Mitbürger, an allen Orten, ausgehend von diesen Realitäten, die wir hier analysiert haben, größere Anstrengungen unternehmen werden. Denn wir haben die Ausrüstungen, wir haben das Personal, wir haben alles, um rasch in dieser Richtung voranzukommen.

Die Rehabilitierungsdienste erreichen mit 453 Sälen alle Kreise des Landes. Es werden 44 neue Säle ausgerüstet werden, so dass es 497 sein werden. 2,557 Millionen Patienten sind schon in den Nutzen dieses Dienstes gekommen.

Ich kann Ihnen versichern, dass für die Zentren der Physiotherapie und Rehabilitierung schon die modernsten Ausrüstungen der Welt erworben wurden, und das technische Personal erhält eine intensive Umschulung und Weiterbildung für diese wertvollen Dienste (Beifall).

Nebenbei gesagt, als die Brigade des Kontingents „Henry Reeve“ nach Pakistan ging, gehörten zu dieser Brigade 400 Physiotherapeuten und Rehabilitationspersonal aus allen Provinzen – von hier wurde auch Personal geschickt, denn es wurde aus allen Provinzen angefordert – und wir haben mehrere tausend und sie bekommen jedes Mal mehr Ausrüstungen. Es sind modernste Geräte. Ich erwähne hier zum Beispiel die Hydromassage für die oberen Körperteile und die Hydromassage für die unteren Körperteile.

Bis zum Augenblick wurden 600 jener Ausrüstungs-Sets für Kuba und 600 für Venezuela erworben – es sind einige dort und wir haben auch schon einige hier - (Beifall) Geräte für Elektromagnetismus, die sind außerordentlich. Sie erzeugen bestimmte Vibrationen. Zu jenen Sets gehören ungefähr 14 Geräte.

Seit ein paar Monaten – darüber wurde nicht gesprochen -  arbeiten wir an der Schaffung eines Krankenhauses für Athleten. Es wird auch anderen Menschen dienen, aber die Pitcher haben andauern irgendeine Verletzung, z. B. eine Muskelfaser, sodass sie nicht spielen können. Und so ähnlich viele Athleten.

Noch eine andere Sache. Jene Athleten des Hochleistungssports können nicht einfach so aufhören. Niemand hat bis jetzt die Auswirkungen studiert, die es mit sich bringt, x Stunden pro Tag so harte Übungen durchzuführen, wie es der Langlauf, das Gewichtheben oder viele Dinge sind.

Die Sportarten sind sehr attraktiv. Seht, wie der Fußball die Welt bewegt hat. Aber wer hat sich mit den Gesundheitsproblemen der Athleten beschäftigt? Also unser Land wird sich damit beschäftigen und wird ein Krankenhaus der Forschung widmen. Es werden schon die ersten Schritte auf diesem Gebiet unternommen und es gibt noch viele andere Gebiete: die Ernährung muss eines davon sein, die Menge der Kalorien ein anderes, die Proteine, die Wirkung des Cholesterins, der Fettsäuren, der Nahrungsmittel. Alles das werden wir gründlich untersuchen und übermitteln (Beifall)

Intensivtherapiestationen in den Kreisen:

Es wurden insgesamt 67 859 Patienten behandelt, von denen 57,9%, d.h. 39 309 Patienten sich erholten, ohne eine andere Gesundheitseinrichtung aufzusuchen.

Etwas weniger als ein Drittel der Patienten benötigte, an Gesundheitseinrichtungen außerhalb des Kreises weitervermittelt zu werden      (22 198 Patienten, das sind 32,7% der Gesamtzahl).

Die Zahl der geretteten Leben in den neuen Intensivstationen beträgt  18 737 Patienten, (Beifall) – und wie lange ist es her, dass diese Intensivstationen eingerichtet wurden? Denn es handelt sich nicht nur um die Intensivstationen, sondern um die Kardiologie-Notdienste, das EKG und den Defibrillator in der Poliklinik, die in Wohnungsnähe des Bürgers ist, der in der Stadt lebt. Auf dem Land können sie recht weit entfernt sein. Wisst ihr, was es bedeutet unmittelbar behandelt zu werden… In Kuba sind die Herzprobleme die erste Sterbeursache. Und die meisten, die nicht überleben, versterben auf dem Transportweg, sterben, weil sie keine unmittelbare Hilfe erhielten: innerhalb einer halben Stunde, einer Stunde. Sie benötigen eineinhalb - zwei Stunden und mit den richtigen Medikamenten, die bei ihrer Anwendung das Gerinnsel beseitigen, ist die Anzahl Derjenigen, die überleben, wenn sie von einem erfahrenen Fachmann behandelt und ihnen die jene Medikament zugeführt werden, sehr hoch, und zwar kraft solcher Geräte, die anzeigen, was die Person hat, d.h. nicht aufgrund der Meinung des Arztes, - wenn man die Patienten in Betracht zieht, die als in Lebensgefahr galten, als sie die Behandlung in der Intensivstation des Kreises erhielten.

Die Überlebensrate bei Bronchialasthma bei mittleren oder schweren Bronchienverkrampfungen beträgt 99,6%.  Manchmal entsteht durch eine Lungenentzündung, durch einen Asthma-Anfall eine nicht umkehrbare Situation, wenn das Gerät nicht da ist. (Beifall)

Die Überlebensrate bei Mehrfachtraumen oder schweren Verletzungen beträgt 97,1% als kumulierter Wert und erhöht sich auf 98,1% im ersten Halbjahr 2006.

Die Überlebensrate bei zerebrovaskulären Erkrankungen beträgt 95,5%.

Von den 3 185 betreuten Patienten mit akutem Herzinfarkt wurde bei  1 439 eine Thrombolyse in der Intensivstation des Kreises durchgeführt, das sind 42,2%. Die Überlebensrate bei akutem Herzinfarkt beträgt 92,0%.

166 örtliche Stationen für Krankenwagen – die jene Geräte eingebaut haben - wurden fertig gestellt, und es wurden insgesamt 402 Krankenwagen für den Transport von Notfällen und für die Bereitschaftsdienste übergeben.

Ich möchte mich nicht ausdehnen, obwohl ich heute von vielen Dingen sprechen könnte. Seht, was ich geschrieben habe. Die Sonne steigt mit jeder Minute und ihre Strahlen können unerträglich werden. Heute, am 26. Juli, dem Tag, an dem wir der Kämpfe gedenken, die in Santiago und Bayamo stattfanden, werden wir um 19 Uhr in der Stadt Holguín das größte System synchronisierter Dieselstromaggregate des Landes einweihen, über 200 000 Kilowatt, einem Wärmekraftwerk von Felton gleichwertig, gebaut in nur 5 Monaten, und ich werde die Möglichkeit haben, andere Themen zu streifen.

Erlauben Sie mir, vor Beendigung hier das zu wiederholen, was ich am 30. März des Jahres 2002 in der Offenen Tribüne in Buey Arriba sagte, als wir Dinge versprachen, die heute ermutigende Tatsachen in Granma sind.

Ich habe damals gesagt:

„Es war eine große Genugtuung, dass diese vier Programme heute in der Provinz Granma beginnen können, einer Provinz, so voller Geschichte, so voller Verdienste.

Man kann nicht vergessen, dass hier in der Nähe, in dieser Provinz, in La Demajagua 1868 unser erster Unabhängigkeitskrieg begann.

Man kann nicht vergessen, dass hier an erster Stelle die Befreiung der Sklaven stattfand, eine revolutionäre Geste jenes großen Patrioten, der Carlos Manuel de Céspedes war, der die Möglichkeit gehabt hatte zu studieren und deshalb eine Revolution planen und leiten konnte. Sein Bewusstsein führte ihn  in erster Instanz zu diesem Akt elementarer Gerechtigkeit. Er marschierte nach Bayamo, sie nahmen die Stadt ein, und in Bayamo wurden ruhmreiche Seiten geschrieben, einige der ruhmreichsten der Geschichte unserer Heimat. Dort wurde unsere Hymne angestimmt, die uns so stolz macht und uns bewegt, wenn wir sie hören. Dort führte Máximo Gómez den ersten Machetenangriff gegen die Kolonialkräfte durch, die aus Santiago de Cuba kommend, aus Baire in Richtung Bayamo kamen. Dort entdeckten die Kubaner ihre Waffe Nummer eins: die Machete, jene Machete, mit der sie auf dem Feld arbeiteten, und dann die Kavallerie; Machete und Pferd waren ihre Hauptwaffen, mit denen sie begannen, die ruhmreiche Geschichte unseres Vaterlandes zu schreiben. Dort, in Dos Ríos, gab José Martí sein Blut, Apostel der Unabhängigkeit, Genie der edelsten Ideen, die man erdenken kann, Nationalheld unseres Vaterlandes, dessen Ideen die Generation des hundertjährigen Jubiläums inspirierten, und heute unser ganzes Volk inspirieren und es immer mehr inspirieren werden.“

Es lebe die Revolution! (Ausrufe: „Viva!“)

Vaterland oder Tod!

Wir werden siegen!

(Ovation.)

 

 

Stenographische Version des Staatsrats