Citas

„Es muss darauf verwiesen werden, dass die Konsumgesellschaften die Hauptverantwortlichen für die grauenhafte Vernichtung der Umwelt sind. Sie entstanden aus den ehemaligen Kolonialmetropolen und der imperialen Politik, die ihrerseits die Rückständigkeit und die Armut verursachten, welche heute die immense Mehrheit der Menschheit geißeln”.

Zum Originaltext: Rede auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Brasil, 12. Juni 1992

„Wir sind keine einfachen Zuschauer. Diese Welt ist auch unsere Welt. Niemand kann unsere vereinte Aktion ersetzen, niemand wird an unserer Stelle das Wort ergreifen. Nur wir, und das nur zusammen, können die ungerechte internationale politische und wirtschaftliche Ordnung zurückweisen, die unseren Völker aufzuzwingen versucht wird”.

Zum Originaltext: Rede zum 11. Gipfeltreffen der Bewegung der Blockfreien Staaten in Cartagena de Indias, in Kolumbien, 18. Oktober 1995

„Inmitten von soviel Euphorie kann niemand versichern, bis wann das Wirtschaftssystem der Vereinigten Staaten, das von den blinden Gesetzen der Marktwirtschaft regiert wird, verhindern kann, dass der finanzielle Luftballon platzt. Es gibt keine Wirtschaftswunder”.

Zum Originaltext: Rede auf der Gedenksitzung anlässlich des 50. Jahrestages der Schaffung des multilateralen Handelssystems in Genf, Schweiz, 19. Mai 1998

"Aus diesen und jenen Gründen erlangt die Welt Bewußtsein von diesen Problemen, und das ist sichtbar. Es gibt genügend Kraft, um zu widerstehen, und genügend Kraft, um voranzuschreiten, vor allem dann, wenn man unterstützt wird von den Gesetzen der Geschichte und der Wirklichkeit eines Systems und einer Weltwirtschaftsordnung, die untragbar ist, zusammenbrechen wird und sogar fähig ist, von allein zusammenzubrechen, wenn man auch dabei mithelfen muß. Und über diese Mithilfe hinaus muß man auf der Welt das Bewußtsein über diese Realitäten bilden, damit die Völker standhafter dieser Ordnung widerstehen und zu ihrem fortschreitenden Verschwinden beitragen. Auch wenn man die Sicherheit in sich trägt, daß dieses Verschwinden nicht sehr fortschreitend vonstattengehen wird, denn wenn es zu einer katastrophalen Wirtschaftskrise wie derjenigen kommt, die um ein Haar ausgebrochen wäre, oder eine noch größere - denn je länger sie sich herauszieht, desto stärker wird diese Krise sein - dann muß man den Kampfgeist der Völker und ihren Widerstandswillen steigern. Man muß sie das Bewußtsein erlangen lassen, daß sie sich auf neue Konzepte vorbereiten müssen, auf eine neue Konzeption der Welt, eine wahrhaft gerechte neue Weltwirtschaftsordnung. Das ist das, was aus dem Kampf der Völker als Ergebnis herauskommen muß".

Zum Originaltext: Rede des Vorsitzenden des Staatsrates der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, auf der Veranstaltung anläßlich des 50. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik China im Veranstaltungsraum „Sala Universal“ des Ministeriums der Revolutionären Streitkräfte am

"Wenn man darüber nachdenkt, was auf der Welt geschieht, ist es unmöglich, nicht daran zu denken, daß die vom Menschen erreichten Fortschritte in der politischen Entwicklung, der sozialen Gerechtigkeit und dem friedlichen Zusammenleben sehr weit hinter seinen außergewöhnlichen technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften zurückgeblieben sind".

Zum Originaltext: Rede zur Offenen Tribüne der Revolution in San José de las Lajas, am 27. januar 2001

“Die transnationalen Unternehmen stellen heutzutage Institutionen mit mehr Fähigkeit, Reichtum und Macht dar als alle Regierungen zusammen. Je mehr sie Fusionen eingehen und – getrieben von den blinden und unkontrollierbaren Gesetzen des Systems, das sie hervorbrachte - die Finanzen, die Produktion und die Weltwirtschaft beherrschen, desto mehr beschleunigen sie die Krise”.

Zum Originaltext: Rede zur Offenen Tribüne der Revolution in San José de las Lajas, am 27. januar 2001

“Die Wirtschaftskrise bedeutet daneben die Zuspitzung von sehr transzendenten Problemen, deren Lösung noch in weiter Ferne steht: Armut, Hunger und Krankheiten, denen Jahr um Jahr Abermillionen Menschen auf der Welt zum Opfer fallen; Analphabetentum, Mangel an geistiger Entwicklung, Beschäftigungslosigkeit, Ausbeutung von Millionen Kindern durch Arbeit und Prostitution; Drogenhandel und -konsum, wobei Dollarbeträge in elfstelliger Höhe bewegt werden; Geldwäsche; Trinkwassermangel; Mangel an Wohnungen, Krankenhäusern, Kommunikationen, Schulen und Bildungseinrichtungen. ”

Zum Originaltext: Ausführungen zur jetzigen internationalen Lage, zur Wirtschaftskrise, zur weltweiten Krise und zu den Aspekten der Beeinträchtig, 2 November 2001