Citas

„[…] das schwarze Afrika, ist die Region, wo der Mensch in der gegenwärtigen Welt unter den schlechtesten Existenzbedingungen lebt. Es ist wirklich empörend zu sehen, wie der Kapitalismus, der Imperialismus, nach der Unabhängigkeit dort den Neokolonialismus, das Experiment der kapitalistischen Entwicklung zu erreichen versuchte und bemüht ist, die natürlichen Ressourcen durch die Monopole zu kontrollieren”.

Zum Originaltext: Rede im Staatsratsgebäude der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin, 2. April 1977

"Kann sich jemand darüber wundern, dass die Konferenz sich gezwungen sah - aus Gründen, die aus keinerlei politischem Vorurteil sondern aus der objektiven Analyse der Tatsachen hervorgehen -, aufzuzeigen, dass die Politik der Vereinigten Staaten eine fundamentale Rolle bei der Verhinderung der Errichtung eines gerechten und vollständigen Friedens in der Region spielt, da sie sich mit Israel verbündet, es unterstützt und dahingehend arbeitet, den Zielstellungen der Zionisten günstige Teillösungen zu erreichen und die Früchte der israelischen Aggression auf Kosten des arabischen Volkes von Palästina und der gesamten arabischen Nation abzusichern?"

Zum Originaltext: REDE DES COMANDANTE EN JEFE FIDEL CASTRO RUZ, VORSITZENDER DES STAATS- UND MINISTERRATS UND PRÄSIDENT DER BEWEGUNG DER BLOCKFREIEN LÄNDER, ZUR 34. SITZUNGSPERIODE DER GENERALVERSAMMLUNG DER VEREINTEN NATIONEN AM 12. OKTOBER 1979 IN NEW YORK

„Die mächtigste und an Ressourcen reichste kapitalistische Macht aller Zeiten hat es sich in diesen entscheidenden Jahren geleistet, als ein Parasit von den Ersparnissen der restlichen Welt zu leben, die sich gezwungen sah, ihnen nicht nur die höchsten je bekannten Steuer- und Handelsdefizite zu finanzieren, sondern auch einen in der Geschichte nie vorher dagewesenen Rüstungswettlauf”.

Zum Originaltext: Rede zur Eröffnungssitzung des 6. Ministertreffens der Gruppe der 77, 20. April 1987

„Es muss darauf verwiesen werden, dass die Konsumgesellschaften die Hauptverantwortlichen für die grauenhafte Vernichtung der Umwelt sind. Sie entstanden aus den ehemaligen Kolonialmetropolen und der imperialen Politik, die ihrerseits die Rückständigkeit und die Armut verursachten, welche heute die immense Mehrheit der Menschheit geißeln”.

Zum Originaltext: Rede auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Brasil, 12. Juni 1992

„Meiner Meinung nach besteht der vorrangige Kampf in Lateinamerika heutzutage darin, den Neoliberalismus zu besiegen, denn wenn wir den Neoliberalismus nicht besiegen, werden wir als Nationen verschwinden, werden wir als unabhängige Staaten verschwinden und werden wir in noch höherem Grade Kolonien sein, als es jemals zuvor die Länder der dritten Welt waren”.

Zum Originaltext: Rede auf der Abschlussveranstaltung des 4. Treffens des Sao Paulo-Forums im Kongresspalas, 24. Juli 1993

„Das anachronistische Sonderrecht auf das Veto und die missbräuchliche Ausnutzung des Sicherheitsrates durch die Mächtigen erheben innerhalb der Vereinten Nationen selbst einen neuen Kolonialismus auf den Thron”.

Zum Originaltext: Rede auf der außerordentlichen feierlichen Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen anlässlich des fünfzigsten Jahrestages der UNO, New York, 22. Oktober 1995

„Man kann mit Recht sagen, dass dies die Wiege der Befreiung Südafrikas gewesen ist, aber eines Tages wird es als die Wiege der Würde von ganz Afrika bezeichnet werden.  Das bedeutet nicht, dass Afrika nicht gekämpft hat; das hat nicht zu bedeuten, dass Afrika nicht Tausende und Abertausende Heldentaten aufzuweisen hat. Aber hier blieb der schmerzhafteste Sitz eines Systems von Sklaverei und Ungerechtigkeit bestehen, das Jahrtausende gedauert hat, das aber insbesondere für Afrika, Lateinamerika und die Dritte Welt Jahrhunderte dauerte”.

Zum Originaltext: Besuch in der “Hector Peterson”-Gedenkstätte über das Blutbad von Soweto, Vorort-Viertel von Johannesburg, Südafrika, 5. September 1998