Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, traf gestern gegen 14.00 Uhr (Ortszeit) in Rom ein, um zusammen mit der ihn begleitenden Delegation ein Besuchsprogramm zu beginnen, das den Heiligen Stuhl, Italien und Serbien umfasst.
Der Staatschef wurde am Sonntagabend gegen 22.00 Uhr von Armeegeneral Raúl Castro Ruz auf dem internationalen Flughafen José Martí in Havanna verabschiedet.
 
Der Staatschef wurde am Sonntagabend gegen 22 Uhr von Armeegeneral Raúl Castro Ruz auf dem internationalen Flughafen José Martí in Havanna verabschiedet.
 
"Es werden sicherlich intensive Tage sein, in denen wir daran arbeiten werden, unsere Beziehungen weiter zu fördern und zu diversifizieren, um die Entwicklung Kubas voranzutreiben", sagte Díaz-Canel auf Twitter.
 
Der Präsident wurde zusammen mit seiner Frau Lis Cuesta Peraza auf dem Flughafen Leonardo Da Vinci in dieser Stadt mit einem roten Teppich und einer Ehrengarde vom bevollmächtigten Minister, Umberto Vanni D'Archirafi, Botschafter des Außenministeriums, empfangen, einem Rang, der nach dem italienischen Protokoll für den Empfang von Präsidenten vorgesehen ist.
 
Die kubanische Delegation besteht unter anderem aus Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla, mehreren stellvertretenden Außenministern und der Ersten Stellvertretenden Ministerin für Außenhandel und Investitionen, Ana Teresita González Fraga.
 
TAGE INTENSIVER ARBEIT
 
Am Dienstag steht für Präsident Díaz-Canel ein privates Treffen mit Papst Franziskus auf dem Programm.
 
Außerdem wird er mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella zusammenkommen und dem Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), QU Dongyu, einen Höflichkeitsbesuch abstatten.
 
Dies ist der dritte Besuch eines kubanischen Präsidenten beim Heiligen Stuhl: Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz wurde im November 1996 von Papst Johannes Paul II. empfangen, und im Mai 2015 traf Armeegeneral Raúl Castro Ruz mit Papst Franziskus zusammen.
 
Es wird dies der vierte Kontakt zwischen Díaz-Canel und Papst Franziskus sein. Die erste Begegnung fand im März 2013 statt, als der kubanische Staatschef in seiner Eigenschaft als Erster Vizepräsident des Staats- und Ministerrats der Inthronisierung von Papst Franziskus beiwohnte, im September 2015 anlässlich des apostolischen Besuchs von Papst Franziskus in Kuba und im Februar 2016 während des Treffens zwischen dem Papst und dem Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Kirill, in Havanna.
 
Die historischen und stabilen Beziehungen zwischen Kuba und Italien sowie der Wille, die bilateralen Beziehungen weiter zu vertiefen, werden bei dem Treffen zwischen den Präsidenten Díaz-Canel und Mattarella erneut bekräftigt.
 
Die offiziellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wurden am 4. Februar 1903 aufgenommen. Italien gehört zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Kubas und hat historisch immer eine Position gegen die US-amerikanische Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba eingenommen und unterstützt seit 1995 die Resolution der UN-Generalversammlung zur Beendigung dieser einseitigen Maßnahme.