Fidel
Soldado de las Ideas
Ich wollte nicht noch eine dritte Reflexion hintereinander schreiben, aber ich kann sie nicht auf Montag verschieben.
Ich hatte versprochen, die Reflexionen heute fortzusetzen und dabei Nachrichten zu zitieren und die entsprechenden Kommentare hinzuzufügen.
“NEW YORK, 13. März (ANSA) – Die Auslassung von Argentinien in der neuen Südamerika-Reiseroute der US-Außenministerin Condoleezza Rice ist ein weiteres Zeichen dafür, wie verstimmt Washington mit der Regierung von Buenos Aires ist, schätzte heute The New York Times ein.
Circa 35 000 kubanische Fachleute des Gesundheitswesens leisten auf der Welt kostenlos oder gegen Vergütung ihre Dienste. Zusätzlich sind eine gewisse Anzahl junger Ärzte aus Haiti und anderen der ärmsten Länder der Dritten Welt in ihrem Heimatland auf Kosten von Kuba tätig. Unser Beitrag im lateinamerikanischen Gebiet besteht besonders aus Augenoperationen, mit denen wir das Sehvermögen von Millionen Menschen erhalten werden. Andererseits unterstützen wir die Ausbildung von mehreren zehntausend jungen Medizinstudenten anderer Nationen, sowohl in Kuba als in anderen Ländern.
Die Nachrichtenagenturen berichten, dass Chávez am morgigen Sonntag auf seiner Reise nach China, Russland, Belarus, Frankreich und Portugal bei einer Zwischenlandung Kuba besuchen wird.
Wir sprachen gestern vom finanziellen Ike, der das Imperium verrückt macht. Dieses hat noch nicht die Art und Weise gefunden, das übertriebene Konsumverhalten mit den ungerechten Kriegen, den Militärausgaben und den enormen Investitionen in der Militärindustrie zu vereinbaren, welche töten, aber weder dazu dienen, die Völker zu ernähren, noch deren elementare Bedürfnisse zu decken.
In der vorgestrigen Reflexion habe ich zum Ausdruck gebracht, dass Kuba keinerlei Spende jener Regierung akzeptieren würde, die uns mit einer Blockade belegt hat und dass in der an die Interessenvertretung der Vereinigten Staaten überreichten diplomatischen Note eine Genehmigung beantragt worden war, damit die US-amerikanischen Unternehmen uns Baumaterialien verkaufen können. Dieselbe erwähnte Lebensmittel überhaupt nicht. Es wurde das Gesuch hinzugefügt, die Geschäfte bezüglich dieser Materialien gemäß den normalen Handelsbestimmungen durchführen zu können, einschließlich von Krediten, was in Bezug auf ein Land, das während acht Jahren die wenigen zur Ausfuhr nach Kuba genehmigten Posten bar bezahlt hat, eine elementare Logik besitzt.
Ich übertreibe nicht. Das ist der meist benutzte Ausdruck vieler Mitbürger. Das war der Eindruck des Generalstabschefs der Streitkräfte, Álvaro López Miera, eines erfahrenen Militärs, als er auf der Isla de la Juventud (Jugendinsel) die Stahlträgermasten ganz zusammengeknickt und verdreht, die Häuser in Ruinen verwandelt und überall nur Zerstörung sah.
Wir hatten uns noch nicht vom emotionalen Eindruck und von den materiellen Schäden erholt, die vom Hurrikan Gustav durch außergewöhnlich starke Winde auf der Jugendinsel und in Pinar del Rio verursacht wurden, als uns die Nachrichten über die vom Wirbelsturm Hanna hervorgerufenen Meeresüberschwemmungen erreichten, und noch schlimmer, jene Mitteilungen, dass Ike, Hurrikan von hoher Intensität, aufgrund des vom nördlich von ihm befindlichen starken Hochdruckgebiets ausgeübten Drucks in Richtung Südosten auswich und über eintausend Kilometer über das gesamte Gebiet unseres Landes hinwegfegen wird.
Als die US-Regierung scheinheilig 100 000 Dollar als Katastrophenhilfe aufgrund des Hurrikans Gustav anbot, – nach vorheriger Inspektion ihrerseits vor Ort zum Nachweis der Schäden - wurde ihr geantwortet, dass Kuba keinerlei Spende von dem Land annehmen kann, das gegen uns eine Blockade verhängt, und dass die Schäden schon berechnet worden waren. Außerdem, dass das von uns Geforderte darin besteht, dass der Export von unerlässlichen Materialien und die an die Handelsoperationen gebundenen Kredite nicht verboten werden.
Ich schrieb in meiner vorhergehenden Reflexion vom Dienstag, dem 26. August, die ich in den Nachmittagsstunden abzeichnete, als der Wirbelsturm Gustav sich unerwartet bildete und unser Territorium bedrohte, was mit der Ankunft unserer Olympiamannschaft zusammenfiel, Folgendes: „Zum Glück haben wir eine Revolution! Es ist abgesichert, dass niemand ins Vergessen gerät… Eine starke, energische und voraussehende Zivilverteidigung schützt unsere Bevölkerung… Die zunehmende Häufigkeit und Intensität dieser Naturphänomene zeigt, dass sich das Klima durch Verschulden des Menschen ändert. Die heutige Zeit erfordert immer mehr Aufopferung, mehr Standhaftigkeit und mehr Bewusstsein. Es macht nichts, dass die Opportunisten und Vaterlandsverräter auch Nutzen daraus ziehen, ohne etwas zur Sicherheit und zum Wohlbefinden unseres Volkes beizutragen.“
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