Citas

„Und was machen andere Länder, viele andere Länder der Dritten Welt, mit ihren natürlichen Ressourcen?  Sie haben diese den Imperialisten übergeben, sie haben diese in die Hände der imperialistischen Monopole gelegt. … Ihnen steht in der Zukunft die größte Armut inmitten der Gewohnheiten in großem Stil bevor, die der Kapitalismus, der Kolonialismus und der Imperialismus dort einer Minderheit eingeflösst haben”.

Zum Originaltext: Rede zur Abschiedskundgebung auf der Esplanade von Afrika in Algier, Algerien, 16. Mai 1972

„Der Frieden, die Abrüstung, die Beilegung der Auslandsschuld sowie die Neue Wirtschaftsordnung sind daher untrennbare Angelegenheiten. Wenn die Staatsmänner der entwickelten kapitalistischen Länder nicht in der Lage sind, es so zu sehen, dann geben sie hiermit den Anachronismus zu, die Selbstsucht und all die Irrationalität, die ihr eigenes wirtschaftliches und soziales System einschließt, sowie ihre totale Unfähigkeit, einen Beitrag zur Lösung der Probleme der heutigen Welt zu leisten”.

Zum Originaltext: Rede zum Festakt anlässlich des 25. Jahrestages der Bewegung der Blockfreien Staaten im Namen der lateinamerikanischen Gruppe, Harare, Zimbabwe, 1. September 1986

„Die mächtigste und an Ressourcen reichste kapitalistische Macht aller Zeiten hat es sich in diesen entscheidenden Jahren geleistet, als ein Parasit von den Ersparnissen der restlichen Welt zu leben, die sich gezwungen sah, ihnen nicht nur die höchsten je bekannten Steuer- und Handelsdefizite zu finanzieren, sondern auch einen in der Geschichte nie vorher dagewesenen Rüstungswettlauf”.

Zum Originaltext: Rede zur Eröffnungssitzung des 6. Ministertreffens der Gruppe der 77, 20. April 1987

„Die Auslandsverschuldung ist inzwischen zum größten Hindernis für die Entwicklung, zum wichtigsten Instrument für die finanzielle Ausplünderung und zur modernsten Form der neokolonialen Abhängigkeit für die unterentwickelten Länder geworden. Der ungleiche Austausch wird verschärft und der Protektionismus wird verschärft. Die externen Finanzströme für die Entwicklung vermindern sich drastisch”.

Zum Originaltext: Rede anlässlich der Einweihung des 8. Kongresses der Vereinten Nationen über Verbrechensverhütung und Behandlung von Straftätern, Kongresspalast, 27. August 1990

„Es soll die Umweltschuld bezahlt werden und nicht die Auslandsschuld. Es soll der Hunger verschwinden und nicht der Mensch.“

Zum Originaltext: REDE DES COMANDANTE EN JEFE AUF DER KONFERENZ DER VEREINTEN NATIONEN ÜBER UMWELT UND ENTWICKLUNG AM 12. JUNI 1992 IN RIO DE JANEIRO

„Es muss darauf verwiesen werden, dass die Konsumgesellschaften die Hauptverantwortlichen für die grauenhafte Vernichtung der Umwelt sind. Sie entstanden aus den ehemaligen Kolonialmetropolen und der imperialen Politik, die ihrerseits die Rückständigkeit und die Armut verursachten, welche heute die immense Mehrheit der Menschheit geißeln”.

Zum Originaltext: Rede auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Brasil, 12. Juni 1992

"Die reiche Welt soll die Auslandsschuld erlassen und neue weiche Kredite zur Entwicklungsfinanzierung gewähren. Die stets kargen und oftmals lächerlichen Unterstützungsangebote sind unzureichend oder werden nicht eingehalten."

Zum Originaltext: Rede des Präsidenten der Republik Kuba, Dr. Fidel Castro Ruz, auf der internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung; Monterrey, Mexiko, am 21. März 2002